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Smartphone am Steuer - das neue Verkehrsproblem

Neues Problem im Strassenverkehr: Smartphone
Schweiz

Smartphone am Steuer - das neue Verkehrsproblem

Die Strassen in der Schweiz zählen zu den sichersten der Welt. Aber es werden Sorgenkinder sichtbar.

Das neue Sicherheitsbarometer der bfu zeigt, dass Niveau der Verkehrssicherheit in der Schweiz ist hoch. Aber es werden Sorgenkinder sichtbar. Dies betrifft unter anderem Ablenkung und Geschwindigkeit, die Velohelmtragquote, den Langsamverkehr und dass immer mehr ältere Personen Opfer von Verkehrsunfällen werden. Das nachlassende Bewusstsein der Politik für die Verkehrssicherheit ist ebenfalls ein grosses Problem, schreibt die bfu in einer Mitteilung.

Schweiz schneidet gut ab

Auch im internationalen Vergleich ist die Verkehrssicherheit in der Schweiz hoch. Mit 31 Verkehrstoten pro eine Million Einwohner belegt die Schweiz weltweit einen Spitzenplatz. Das bfu-Sicherheitsbarometer blickt aber über Todesopferzahlen hinaus und zeichnet ein Gesamtbild der Verkehrssicherheit.

Hier gibt es noch Handlungsbedarf:

  • Unfallgeschehen: Die Strassen der Schweiz gehören zu den sichersten der Welt, aber nicht alle Verkehrsteilnehmer profitieren gleichermassen davon. So gibt es kaum Fortschritte beim Langsamverkehr, immer mehr ältere Personen werden Opfer von Verkehrsunfällen und Unfälle mit E-Bikes nehmen zu.
  • Sicherheitsindikatoren: Verkehrssicherheitsmassnahmen werden zwar von der breiten Bevölkerung akzeptiert und Verkehrsteilnehmer verhalten sich relativ regelkonform, aber die Zustimmung für einzelne Massnahmen – wie beispielsweise Tempolimiten ausserorts und auf Autobahnen – nimmt ab.
  • Präventionsarbeit: Die Rechtsetzung in der Schweiz ist gut, aber es gibt Potenzial bei der Durchsetzung. Auch die Technik kann den Menschen noch mehr unterstützen. Fahrzeuge müssen menschengerechter und Strassen selbsterklärend und fehlerverzeihend gestaltet werden. Vor allem die Nutzung von Fahrassistenzsystemen birgt grosses Potenzial.
  • Politik: Die Schweiz verfügt im Gegensatz zu früheren Jahren über keine quantitativen Ziele für die Reduktion von Todesfällen und schweren Verletzungen im Strassenverkehr. Das Bewusstsein der Politik für die Verkehrssicherheit scheint etwas nachzulassen.
veröffentlicht: 8. Juni 2017 12:13
aktualisiert: 8. Juni 2017 12:18