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4000 Kilometer in weniger als neun Tagen: Aarauer gewinnt das härteste Velorennen der Welt

Robin Gemperle, Ultra-Radfahrer aus Aarau, fährt jährlich mehrere Langdistanz-Rennen.
Foto: Zvg / Aargauer Zeitung
Transcontinental Race

4000 Kilometer in weniger als neun Tagen: Aarauer gewinnt das härteste Velorennen der Welt

Der Ultra-Radfahrer aus Aarau, Robin Gemperle, durchquerte Europa in weniger als neun Tagen. Am diesjährigen «Transcontinental Race» erreicht er das Ziel in Istanbul als Erster.

Der Aarauer Robin Gemperle hat das «Transcontinental Race» (TCR) gewonnen. Er kam nach rund 4000 Kilometern von Roubaix im Norden Frankreichs als erster ins Ziel in Istanbul, Türkei - und das in weniger als neun Tagen.

Das Rennen ist ein jährlich stattfindendes Ultra-Distanz-Radrennen quer durch Europa, bei dem sich die Teilnehmer selbst versorgen. Die Route variiert bei jeder Ausgabe, aber die Teilnehmer können ihre eigene Route zwischen den obligatorischen Kontrollpunkten wählen. In dieser Ausgabe, die am 21. Juli startete, befanden sich diese «Checkpoints» in Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo und schliesslich in der Türkei.

Der 28-jährige Ultra-Radfahrer Gemperle fuhr durchschnittlich 450 Kilometer am Tag, mit einer Geschwindigkeit von rund 23 Stundenkilometern. Insgesamt legte er etwa 40'000 Höhenmeter zurück. Während der fast neun Tage ruhte sich Gemperle nur einen Tag und 15 Stunden aus.

Über Instagram hielt Robin Gemperle seine Fans auf dem Laufenden: Er postete mehrere «Stories», indem er sich selbst filmte und seine Erlebnisse teilte. Beispielsweise überrollte ein Auto seine Velobrille, so musste er sich auf den letzten Kilometern eine neue, billigere kaufen. Letztes Jahr wurde Gemperle zweiter und erreichte das Ziel hinter dem Österreicher Christoph Strasser.

Über 300 Velofahrende aus der ganzen Welt machten an dieser zehnten Ausgabe des TCR mit, darunter auch einige aus Aarau und Umgebung. So sind Auri Teinilä (Aarau), Michael Ganz (Aarau), Kilian Urwyler (Aarau), Adrian Marc Michel und Lucas Strittmatter (Gränichen) noch unterwegs nach Istanbul.

Quelle: Nuria Langenkamp/Aargauer Zeitung
veröffentlicht: 31. Juli 2024 10:57
aktualisiert: 31. Juli 2024 10:57
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