Inhaftierter im Bezirksgefängnis steckt Bettzeug in Brand
In der Nacht auf Sonntag musste die Feuerwehr zu einem Brand im Bezirksgefängnis an der Aarauer Laurenzenvorstadt ausrücken. Wie Kantonspolizei-Sprecher Bernhard Graser sagt, war der Brand im Amtshaus – es gehört der Stadt – gegen 1.30 Uhr ausgebrochen. «Die Feuerwehr fand den Brandherd in der Zelle eines Häftlings, der zuvor das Bettzeug in Brand gesetzt hatte», so Graser. Das Feuer konnte zwar bereits von den Vollzugsangestellten mit dem Feuerlöscher durch die Essens-Luke («Abspeisluke») bekämpft werden, jedoch entstand viel Rauch.
Damit der Zellentrakt durchgelüftet werden konnte, mussten die zwei weiteren in jener Nacht anwesenden Inhaftierten vorübergehend in einen anderen Teil des Gebäudes umziehen. Eine Ambulanz untersuchte den «Bewohner» der vom Brand betroffenen Zelle. «Im Einsatz standen über 20 Feuerwehrleute und aufgrund der besonderen Sicherheitsaspekte etwa gleich viele Angehörige der Kantonspolizei», so der Polizei-Sprecher.
Dass jemand seine Zelle anzündet, kommt immer wieder mal vor. Erst kürzlich stand ein Mittdreissiger vor dem Bezirksgericht Lenzburg, weil er während der Untersuchungshaft seine Arrestzelle im Zentralgefängnis in Brand gesteckt und einen Schaden von über 55'000 Franken verursacht hatte.