Chemieunfall im Industriegebiet löst Grosseinsatz aus – Bund entwarnt
Um 14.50 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass in der Firma Winoil im Industriegebiet in Däniken aus noch zu klärenden Gründen eine chemische Substanz freigesetzt wurde, wie die Kantonspolizei Solothurn am Dienstagabend mitteilte. Dies löste einen Feuerwehreinsatz aus.
Nach der Lagebeurteilung wurde versucht, die entstandenen Gase im Gebäude mit Wasser zu binden und die Flüssigkeiten dann abzusaugen. Die Bevölkerung vor Ort wurde über die Warnapp Alertswiss aufgerufen, Fenster und Türen zu schliessen und sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten. Zudem wurde empfohlen, Lüftungen und Klimaanlagen im Bereich Unterdorfstrasse und den anliegenden Quartiere auszuschalten. Um Mitternacht gab der Bund Entwarnung.
Ein Mitarbeiter der Firma, der sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in dem betroffenen Raum aufhielt, wurde laut der Solothurner Kantonspolizei zur Kontrolle in ein Spital gebracht.
Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Solothurn und dem Rettungsdienst mehrere Dutzend Angehörige der Feuerwehr Däniken, der Chemiewehr Olten und der Industriefeuerwehr Regio Basel. Zudem waren Spezialisten der Solothurner Gebäudeversicherung, des Amts für Umwelt und Schutz und Rettung Zürich vor Ort. Wegen des angrenzenden Bahnverkehrs stand auch ein Interventionsteam der SBB vorsorglich im Einsatz.
(red.)