Die Telli-Überbauung ist endlich abgeschlossen – doch einige Mieter sind frustriert
Die Mieter und Mieterinnen der Grossüberbauung Telli haben während drei Jahren im Dreck und Lärm gelebt, weil diese zum Teil saniert wurde. Wie einer der Mieter gegenüber «Blick» erklärt, wurden dabei Versprechen seitens der Vermieterin, der Axa-Versicherung, nicht eingehalten. «Es gab das Versprechen, wer bis zum Ende der Sanierung bleibe, erhalte eine Monatsmiete geschenkt», so der Mieter. Doch davon habe er nie etwas gesehen.
Der Fall wird scheinbar geprüft
Denn in der Zwischenzeit habe er eine andere, renovierte Wohnung in der Siedlung bezogen und erfülle nun das Kriterium des «Ausharrens» bis Ende der Bauarbeiten nicht mehr. «Ich habe deshalb keine Monatsmiete geschenkt bekommen.» Den Lärm und den Dreck musste er aber trotzdem jahrelang schlucken.
Als der Lärm nicht mehr auszuhalten war, flüchtete er zunächst zeitweise auf den Campingplatz oder in ein Hotel. Denn die Ersatzwohnung, die man ihm angeboten habe, sei nicht bewohnbar gewesen: «Diese war dreckig, gerade mit mal einem Bett und einem Sofa möbliert», klagt er. «Zudem lag die Wohnung im 10. Stock und der Lift wurde gerade saniert.» Für diese Zeit fordere er nun eine Entschädigung.
Von der Axa heisst es bezüglich der geschenkten Monatsmiete für den den Mieter: «Wir werden diesen Fall prüfen.»
Nach Dreck und Lärm folgen nun Mietzinserhöhungen
Auch bei anderen Mietenden der Siedlung wächst der Unmut. In einem Chat tauschen sie sich über ihre Ängste betreffend den anstehenden Mietzinserhöhungen aus.
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(crb)