Angeschlagener EHC Olten schlägt Seewen knapp und steht im Cup-Final
Schlechte Nachrichten gab es für den EHC Olten schon vor dem Spiel: Neben den verletzten Jeremy Jabola Prada, Victor Öjdemark und Stanislav Horansky fielen auch die erkrankten Ramon Knellwolf und Martin Ness sowie aus privaten Gründen Cédric Hächler aus. Aufgrund der vielen Ausfälle kamen Timo Braus und Fabian Haldimann von Huttwil zu einem Einsatz mit dem EHCO.
Und es geht weiter mit schlechten Nachrichten
Schlechte Nachrichten gab es auch kurz nach Spielbeginn: Denn nach 25 Sekunden lag Seewen bereits in Führung: Topscorer Aron Welter schloss einen schön vorgetragenen Konter des Unterklassigen ab. Danach übernahm Olten das Spieldiktat, kam rasch zu einem ersten Powerplay und dort zum Ausgleich: Simon Sterchi traf in den Torhimmel.
Doch für den EHCO sollte der Ausgleich eine kurze Freude bleiben. Die Powermäuse offenbarten eklatante Abwehrschwächen; gleich mehrfach konnte ein Seewen-Stürmer alleine aufs Tor von Lucas Rötheli losziehen. Zweimal innert 17 Sekunden klingelte es hinter dem Oltner Schlussmann: Yannick Capaul und Ramon Schnüriger trafen für die Gastgeber.
Rötheli hatte danach Feierabend, für ihn kam Dominic Nyffeler ins Spiel. Olten tat sich aber weiterhin schwer, kreierte bis zur ersten Sirene keine einzige Torchance mehr und musste mit einem verdienten 1:3-Rückstand in die 1. Pause.
EHCO dreht auf
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels konnte der EHCO ein zweites Mal in Überzahl spielen. Und wieder war es Sterchi, der für die Powermäuse traf. Der EHCO wirkte nun wesentlich konzentrierter als im ersten Abschnitt, hatte das Spiel nun auch defensiv im Griff und kam vorne zu Chancen. Wieder Sterchi erzielte nach 35 Minuten mit seinem dritten Treffer den nun verdienten Ausgleich.
Wenig später liess sich François Beauchemin zu einem Check gegen das Knie eines Gegenspielers hinreissen und kassierte dafür eine Spieldauerstrafe. Auch Silvan Wyss musste zu Beginn des Schlussabschnitts auf die Strafbank. Olten überstand die Unterzahlsituationen mit etwas Glück.
Spannende Schlussphase
In der packenden Schlussphase in der stimmungsvollen Kunsteisbahn Zingel drückte Olten immer stärker auf den Siegestreffer, Seewen blieb mit seinen schnellen Kontern aber gefährlich und beklagte bei einem Pfostenschuss viel Pech. Auf der anderen Seite wirbelte vorab die 2. Linie mit dem bärenstarken Sterchi, Dominic Weder und Andri Spiller.
Tore wollten aber keine mehr fallen und so musste die Overtime über den Finaleinzug entscheiden. Dort passierte lange wenig, ehe sich Spiller und Weder rund eine Minute vor Schluss durchtankten. Weder war es schliesslich, der den Puck backhand im Tor versorgte und den Oltner Finaleinzug doch noch perfekt machte.
Der Final findet am 4. Februar 2024 in Luzern statt.
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