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Historisch: Bundesrat tagt am 24. April erstmals «extra muros» in Aarau

Quelle: Tele M1/Dana Schüpfer/ArgoviaToday/Vroni Fehlmann

Historischer Tag

«Eine einmalige Gelegenheit»: Aarauer Bevölkerung tauscht sich mit den Bundesräten aus

Am Mittwoch tagt der Bundesrat «extra muros» in Aarau. Es ist das erste Mal, dass die wöchentliche Sitzung in Aarau abgehalten wird. Beim anschliessenden Apéro kann die Bevölkerung den Bundesrat aus der Nähe betrachten und sich auch mit den Vertretern und Vertreterinnen austauschen.

Der Bundesrat reiste am Mittwochmorgen nach Aarau, um die wöchentliche Sitzung «extra muros», also ausserhalb der Bundeshausmauern, abzuhalten. Es ist die 19. Sitzung, welche die Landesregierung ausserhalb von Bern abhält.

Klammer im Mittelland

Am Mittwoch war Aarau dran. Im Jahr 1798 war Aarau für einige Monate die erste Hauptstadt der Schweiz. Bundespräsidentin Viola Amherd erwähnte vor den Medien, dass der Kanton Aargau eine Klammer im Mittelland sei. Er verfüge über eine Wirtschaftskraft und sei auch für die Stromproduktion wichtig.

Neugierige Bevölkerung

Beim anschliessenden Apéro im Foyer des Aargauer Kunsthauses stellen sich die Bundesrätinnen und Bundesräte den Fragen und der Anliegen der Bevölkerung. Amherd betonte bereits vor den Medien, wie sehr sie sich auf diesen Anlass freue: «Vielleicht können durch den Austausch Probleme gelöst werden oder wir bekommen neue Inputs.»

Die Bevölkerung seinerseits ist vor allem neugierig auf die höchsten Schweizer und Schweizerinnen. Wie eine Umfrage vor Ort von Radio Argovia zeigt, möchten die meisten einfach gerne mal den Bundesrat aus nächster Nähe sehen: «Es ist eine einmalige Gelegenheit, den Bundesrat hier physisch zu erleben und zu sehen», sagt etwa eine Besucherin.

Es gibt aber auch Leute, die auf einer Mission sind – so wie die Frau, die mit einer Bundesrätin gesprochen hatte: «Ich hatte ein Anliegen. Viola Amherd hat in den Nachrichten mal gesagt, es müsse mehr Vertrauen zwischen den Menschen aufgebaut werden. Und ich habe ein Film über dieses Thema gedreht. Das wollte ich ihr sagen», sagte die Frau.

Über Viola Amherd findet sie gute Worte: «Sie hat sehr gut zugehört und verstanden, was ich sagen wollte.» Wer weiss, vielleicht guckt sich die Bundesrätin den Film nach dem heutigen Tag in Aarau ja zu Hause an.

Aber auch andere Vertreter der Landesregierung kamen bei der Aarauer Bevölkerung gut an. «Ich habe mit Guy Parmelin gesprochen – der gefällt mir! Er hat gute Ideen», so ein Besucher begeistert.

Wieder ein anderer möchte alle sieben Unterschriften für sein Autogramm-Buch. Ob er sie bekommen hat, wissen wir nicht – immerhin sind es wichtige Unterschriften, die unter viele wichtige Dokumente gesetzt werden.

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Eine gelungene Rede

Bei ihrer Ansprache verweist Bundespräsidentin Viola Amherd auch auf die schönen Flecken im Aargau: «Wer Kirschblüten bestaunen will, reist nicht nach Japan, sondern ins Fricktal.» Zudem bedankt sie sich dafür, dass der Aargau die Bundespolitik immer wieder mit gutem Personal versorgt: «Wir sind aber heute nicht hier, um Personal zu rekrutieren», so ihre Worte.

Beim Apéro schmeissen sich die Vertreter der Landesregierung fleissig für Fotos in Pose und das eine oder andere Gläschen Weisswein wird auch genossen. Im Anschluss geht es für die höchsten Schweizer dann zum Zmittag mit den Vertreterinnen der Aargauer Kantons- und Aarauer Stadtbehörden.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 24. April 2024 14:44
aktualisiert: 24. April 2024 14:44