Quelle: Tele M1 / ArgoviaToday
In Vordemwald mussten wieder Keller ausgepumpt werden
Die Hochwasserwarnung in Vordemwald von der App AlertSwiss wurde gestern Tatsache. Am Abend regnete es so stark, dass der Dorfbach übers Ufer schwappte. Kurze Zeit später waren dann auch schon die ersten Keller überflutet. Die Bürger hatten jedoch Glück im Unglück, die Überschwemmungen traten bereits vor dem Ausfall der Notfallnummer ein. Die Feuerwehr konnte daher noch übers Festnetz telefonisch alarmiert werden.
«Wir hatten schon fast eine Routine»
Um sieben Uhr ging bei der Feuerwehr Vordemwald auch schon die erste Hochwasser-Meldung ein. Vor Ort kam es Roman Nöthiger, Kommandant der Feuerwehr Vordemwald, schon fast wie ein Déjà-vu-Erlebnis vor. Bereits vor zwei Wochen kam es im Dorf zu Überschwemmungen. Auch damals konnte der Dorfbach die starken Regenmassen nicht fassen und es kam zu Hochwasser.
«Wir hatten bereits eine Routine. Alle wussten, was sie machen mussten», erzählt Nöthiger. So hat die Feuerwehr nach der ersten Meldung Sofortmassnahmen ergriffen: «Wir konnten einen künstlichen Damm errichten, wodurch das Wasser abfliessen konnte.» So kam es, dass sie Vergleich zum letzten Mal gerade einmal die Hälfte der Einsätze hatten.
Bewohner hoffen auf ein Ende der Überschwemmungen
Doch nicht nur die Feuerwehr hat seit dem letzten Mal eine gewisse Routine erlangt, sondern auch die Bevölkerung. So war es auch bei Sandra Wullschleger. Sofort wusste sie, was sie zu tun hatte, als sie den steigenden Wasserspiegel des Dorfbachs bemerkte: «Wir forderten von der Feuerwehr Sandsäcke an und baten unsere Nachbarn um Hilfe.»
Weitere Bewohner berichten, dass die Unwetterschäden jedoch nicht so schlimm waren, wie die vor zwei Wochen. Sie hoffen nun, dass die Überschwemmungsreihe in Vordemwald ein Ende hat und wieder Ruhe ins Dorf kehrt.