Kantonspolizei Aargau gewinnt Swiss Influence Award

Die Welt von Social Media hat sich in der Schweiz stark verändert. Influencer und Content Creators sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Sie teilen ihre Meinungen, dokumentieren ihren Alltag und sorgen für Unterhaltung.

Am Swiss Influence Award werden jeweils die besten und erfolgreichsten Internetpersönlichkeiten geehrt. Der Preis zeichnet seit fünf Jahren die einflussreichsten und kreativsten Influencerinnen und Influencer des Landes in 18 verschiedenen Kategorien aus. Unter den Nominierten tummelten sich auch dieses Jahr einige Content Creators aus dem Aargau, die mit ihrem Content offensichtlich überzeugt haben.

Wir haben (fast) alle Aargauer Nominierten am Swiss Influence Award getroffen und gefragt, weshalb sie Social Media machen und was sie tun würden ohne - die Übersicht findest du unten. Doch zuerst das Wichtigste...

Das sind die Gewinner

Der Aargau ist ein Inluencer-Kanton! Denn nicht weniger als drei Swiss Influence Awards konnten «unsere» Influencerinnen und Influencer nach Hause bringen: Fitness-Influencerin «Simsallagym» wird beste Newscomerin, auch Lifestyle-Influencerin «Wemmse» räumt in ihrer Kategorie ab. Und die wohl aussergewöhnlichste Auszeichnung: Die Aargauer Kantonspolizei gewinnt den Influencer Award in der Kategorie «Brands».

Jawohl, richtig gelesen. Die Polizei, dein Freund und Influencer. Tatsächlich ist die Kapo mit ihrem Social-Media-Team auf Instagram und TikTok nicht nur sehr aktiv, sondern auch äusserst erfolgreich. Etwa mit Lifehacks gegen Einbrecher oder mit einem Erklärstück zu illegalen Messern:

Marco Roduner, der nicht nur Kapo-Influencer, sondern auch Mediensprecher ist, nahm den Preis am Freitagabend stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen entgegen. Und konnte kaum glauben, dass die Kantonspolizei ausgezeichnet wurde. «Einfach nur der Wahnsinn», sagt er mit einem breiten Lachen im Gesicht kurz nach der Preisverleihung.

Sinnvoller Einsatz von Steuergeldern?

Der Preis zeige, dass ihre Arbeit gut ankommt. Auch wenn die Kantonspolizei nicht nur Spass und Blödeleien auf Social Media verbreitet. Es gehe immer noch um Polizeiarbeit, hauptsächlich um Prävention, sagt Roduner: «Mit unserer Arbeit auf Social Media können wir präventiv ansetzen und verhindern, dass überhaupt etwas passiert.»

Auch Corina Winkler ist «mega stolz». Die Kapo-Kommunikationschefin sagt, dass es nun mal eine Tatsache sei, dass die meisten jungen Menschen auf Social Media unterwegs sind. So sei Instagram und TikTok auch ein Ort für Werbung in eigener Sache, man könne den Polizeiberuf den jungen Menschen näherbringen. «Und wenn wir keine Polizisten mehr haben, weil niemand mehr über unseren Beruf Bescheid weiss, ist damit auch niemanden geholfen». Den Vorwurf, dass die Kapo mit ihren Insta- und TikTok-Videos Steuergelder verschwende, müsse man sich sicherlich nicht gefallen lassen.

Das waren die Nominierten