Kantonsspital Aarau plant Radiologiezentrum in Lenzburg
Neben den Kliniken setzen auch immer mehr Hausärztinnen und Spezialärzte auf die Expertise des Instituts für Radiologie am KSA. Die Anzahl ambulanter MRT-Untersuchungen stieg allein in den letzten zwei Jahren um 26 Prozent an. Die Wartezeiten dauern derzeit bis zu sechs Wochen. Diese Wartezeiten sind für einige Patientinnen und Patienten aus medizinischer Sicht nicht haltbar.
Wegen der demographischen Entwicklung im Aargau wird die Nachfrage an radiologischer Bildgebung weiter zunehmen. Schon heute überweist das KSA Patientinnen und Patienten an externe Praxen, um die Wartezeiten zu verkürzen. Das sei jedoch komplex und teuer, schreibt das Kantonsspital Aarau in einer Mitteilung.
Neuer Standort soll Ende 2025 eröffnet werden
Darum soll in Lenzburg ein Radiologiezentrum aufgebaut werden, gibt das Spital am Montag bekannt. Zudem zeigt eine Analyse der ambulanten Patientenzahl der Radiologie, dass heute schon viele Patientinnen und Patienten in der Region Lenzburg wohnhaft sind. «Mit der Radiologie in Lenzburg werden wir unseren Patientinnen und Patienten eine qualitativ hochwertige, wohnort- und zeitnahe radiologische Versorgung anbieten können», sagt Prof. Sebastian Schindera, Chefarzt Radiologie. Damit soll die Wartezeit im Aargau deutlich verkürzt werden, wie es weiter heisst.
Das Radiologiezentrum wird voraussichtlich Ende 2025 eröffnet. Ausgerüstet wird die Praxis mit zwei MRT-Scannern, einem CT-Scanner, einer Röntgenanlage, einem Ultraschall- sowie einem Mammographiegerät, welches zusätzlich die Brustkrebsprävention stärken soll.
(sib)