Quelle: Tele M1
Baby in Klappe des Kantonsspitals Olten gelegt
Das Mädchen sei erst vor kurzem zur Welt gekommen, hiess es in der Mitteilung weiter. Es bleibe für weitere medizinische Abklärungen im Spital, bis es vorübergehend zu Pflegeeltern komme.
Es ist das 30. Baby, das in der Schweiz je in ein Babyfenster gelegt worden ist. Dominik Müggler, der Initiator der Schweizer Babyfenster, sagte gemäss der Mitteilung des Spitals: «Damit setzt sich der Trend fort, dass immer mehr Babys in der Schweiz eher in ein Babyfenster gelegt als ausgesetzt oder gar getötet werden.»
Die Hälfte der Mütter melden sich später
Rund die Hälfte der Mütter würde sich nach der Abgabe des Babys melden. Einerseits, um sich zu erkundigen, wie es dem Baby geht, andererseits, um dem Kind Angaben zur Identität der Eltern zu hinterlassen. Bisher hätten sechs von 30 Eltern das Baby später zurückverlangt und es auch zurückerhalten.
Babyfenster gibt es bereits seit über 20 Jahren in der Schweiz. Das erste wurde im Jahr 2001 am Regionalspital Einsiedeln eröffnet. Mit dem Babyfenster erhalten Mütter in extremen Notsituationen die Möglichkeit, ihr Kind anonym in sichere medizinische Obhut zu übergeben.
(sda)
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