Handy in Zürcher Asylunterkunft geortet: Polizei nimmt mutmasslichen Täter fest
Die Bewohnerinnen und Bewohner eines Einfamilienhauses in Aarau mussten am Mittwochmorgen feststellen, dass sie in der Nacht ungebetenen Besuch hatten. Während sie schliefen, war jemand durch die unverschlossene Türe ins Haus geschlichen und hatte verschiedene Räume durchsucht. Neben diversen elektronischen Geräten fehlte auch ein Smartphone. Dieses konnten die Geschädigten im Kanton Zürich orten, wie die Aargauer Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte.
Die Beamten schalteten in der Folge die Kantonspolizei Zürich ein, die am letzten gemeldeten Standort des Geräts eine Kontrolle vornahm. Dabei überprüfte sie bei einer nahen Asylbewerberunterkunft einen Bewohner. Das gesuchte Mobiltelefon fehlte zwar noch, doch dafür trug der 16-jährige Libyer eine Armbanduhr, die aus dem Einfamilienhaus in Aarau stammte.
Ist der Jugendliche für weitere Fälle verantwortlich?
Bei der weiteren Suche spürte der eingesetzte Polizeihund am Waldrand eine Tasche auf, die das gesuchte Telefon und weiteres mutmassliches Diebesgut enthielt. Die Kantonspolizei Zürich nahm den Jugendlichen fest und führte ihn den Aargauer Strafverfolgungsbehörden vor.
In der Zwischenzeit zeigte sich, dass in Aarau zwei weitere Häuser betroffen waren. Auch dort war jemand in der Nacht ins Haus eingedrungen und hatte in einem Fall Wertsachen entwendet. Wie beim ersten Tatort hatten auch hier unverschlossene Türen den Zutritt erleichtert. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen gegen den 16-Jährigen aufgenommen und prüft, welche Delikte auf sein Konto gehen könnten und ob er mit Komplizen am Werk war.
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(red.)