Nach Messerattacke und Vergewaltigung im Bannwald Olten: Täter angeklagt

Im November 2020 hat ein 39-Jähriger im Oltner Bannwald ein Mädchen mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Der Beschuldigte soll zudem für weitere, bis anhin ungeklärte Sexualdelikte in der Region Olten verantwortlich sein. Er wird angeklagt.

Am Sonntagmorgen, 29. November 2020, wurde im Bannwald in Olten ein verletztes Mädchen aufgefunden. Der Täter soll das Mädchen mit einem Messer angegriffen und sich an ihm sexuell vergangen haben. Die damals 14-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. Der Täter konnte noch am gleichen Tag in seiner Wohnung in Trimbach festgenommen werden. Bei den Ermittlungen der Kantonspolizei Solothurn und der Staatsanwaltschaft kam nun heraus, dass der Beschuldigte zudem für weitere bislang ungeklärte Sexualdelikte in der Region Olten verantwortlich sein dürfte. Diese Delikte sind zwischen Februar und September 2020 begangen worden.

Quelle: TeleM1

Die Ermittlungen sind nun abgeschlossen und die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den heute 39-jährigen Schweizer. Er wird sich wegen versuchten Mordes, Vergewaltigung und versuchter Vergewaltigung in vier Fällen vor Gericht verantworten müssen. Zudem wird der Beschuldigte wegen strafbaren Vorbereitungshandlungen zu vorsätzlicher Tötung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, am Morgen des 29. November bereits eine andere Frau in einem Waldstück in Olten verfolgt zu haben. Dies in der Absicht, diese umzubringen. Die Frau konnte sich jedoch selber aus der Situation retten.

Der Beschuldigte befindet sich im vorzeitigen Massnahmenvollzug. Der Termin der Hauptbehandlung vor dem Amtsgericht Olten-Gösgen steht noch nicht fest.