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Paralympics 2024: Diese Athletinnen und Athleten aus dem Aargau sind dabei

Am 28. August werden die Paralympischen Spiele 2024 eröffnet.
Foto: Keystone
Paris 2024

Diese Aargauer Athletinnen und Athleten starten an den Paralympics

Nach Olympia findet am 28. August die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele in Paris statt. Mit von der Partie sind 27 Athletinnen und Athleten aus der Schweiz. Einige davon sind aus dem Kanton Aargau

Nora Meister (Schwimmen)

Nora Meister zählt zu den Medaillenhoffnungen der Schweiz.

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Die 21-jährige Lenzburgerin reist nach Tokyo 2021 schon zum zweiten Mal an die Paralympischen Spiele. Sie weiss auch bereits, wie es sich anfühlt, Edelmetall von diesem Turnier nach Hause zu bringen. Im 400-Meter-Freistil konnte sie sich damals die Bronzemedaille krallen. Seither geht ihr Weg steil nach oben.

Meister freut sich darauf, vor einem grossen Publikum zu schwimmen.

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Ihre jüngsten Erfolge liegen nicht lange zurück. An der EM in Portugal im April gab es für Meister Gold in 50, 100 und 400 Meter Freistil und einmal Silber in 100 Meter Rücken. Die Bilanz zeigt: Nora Meister weiss ihre Bestleistungen dann abzurufen, wenn es am meisten zählt. Vorfreude macht sich bei ihr vor allem darüber breit, dass die diesjährigen Paralympics in einem grösseren Rahmen stattfinden als im Coronajahr 2021. «Ich hoffe auf viele Zuschauer, und ich möchte es geniessen, weil wir im Parasport leider nicht das ganz grosse Publikum kennen», sagt die Schwimmerin gegenüber der «Aargauer Zeitung». Für die Schwimmerin gilt es erstmals am 29. August ernst.

Nicole Geiger (Dressurreiten)

Auch Nicole Geiger ist kein Rookie an den Paralympics.

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Auch die Fricktalerin Nicole Geiger bringt bereits einiges an paralympischer Erfahrung mit. Sie war bereits 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio Teil der Schweizer Equipe. Dort konnte sie einmal den sechsten und einmal den 14. Rang belegen. Auf die diesjährigen Spiele freut sie sich riesig. Das hat unter anderem damit zu tun, dass das Dressurreiten im Versailler Schlossgarten durchgeführt wird. Ein ganz spezieller Ort.

Mit ihren 61 Jahren ist die Reiterin die älteste Athletin. Ihr Pferd Donar Weltino hingegen ist mit acht Jahren das jüngste Mitglied des Schweizer Kaders. «Zusammen gibt das einen guten Schnitt», meint Geiger. Sie hofft darauf, dass ihr Hengst von ihrer Erfahrung und sie von seinem jugendlichen Elan profitieren kann, um die Qualifikation für den Freestyle-Wettkampf zu erreichen. Ab dem 4. September stehen die beiden im Einsatz.

Ilaria Renggli (Badminton)

Ilaria Renggli debütiert dieses Jahr an den Paralympischen Spielen.

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Nachdem die 24-jährige Fricktalerin die Rollstuhl-Badminton-Welt im Sturm erobert hat, debütiert sie dieses Jahr an den Paralympischen Spielen. Wie es sich anfühlt, Metall zu gewinnen, weiss sie jedoch bestens. Je zwei EM- und WM-Medaillen zieren bereits ihren Trophäenschrank. Im Doppel gelang es ihr zudem mit Cynthia Mathez an ihrer Seite den EM-Titel 2023 in die Schweiz zu holen. In diesem Gespann wollen sich die Schweizerinnen auch an den Paralympics ihren Weg zum Edelmetall bahnen. Zudem tritt Renggli auch im Einzel an. Ihre erste Partie findet am 29. August statt.

Ilaria Renggli zusammen mit Cynthia Mathez. 

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Patricia Eachus (Leichtahletik)

Für die Leichtathletin sind es die dritten Paralympischen Spiele.

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Die 34-jährige Freiämterin steht nun vor ihren dritten Paralympischen Spielen. So richtig auftrumpfen konnte sie jedoch weder in London 2012 noch in Tokio 2021. An die letzten Spiele erinnert sie sich zurück: «Tokio ging in die Hosen.» Das sei für sie jedoch eine lehrreiche Erfahrung gewesen. Dieses Jahr will sie nun ihr volles Potenzial ausschöpfen und in allen Disziplinen den Final erreichen. Dass sie mit den besten der Besten mithalten kann, hat sie bereits an der WM 2023 in Paris gezeigt. Dort gelangen ihr drei Finalteilnahmen. Ausserdem ist sie sechsfache EM-Medailleurin. Ihr erstes Rennen hat sie am 31. August.

Dieses Jahr will Eachus in allen Disziplinen den Final erreichen.

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Luca Olgiati (Badminton)

Luca Olgiati lässt sich nicht von seiner Konkurrenz einschüchtern.

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Bis für den 36-Jährigen klar war, dass es für ihn nach Paris geht, musste er eine Weile zittern. Mit der Gruppenauslosung hatte der EM-Silbermedailleur des letzten Jahres jedoch etwas Pech. In seiner Gruppe trifft er nämlich auf starke Kontrahenten. Unter anderem auch auf den Japaner Daiki Kajiwara. Der Goldmedaillengewinner der letzten Spiele musste sich seither nicht mehr geschlagen geben. Für Olgiati ist das jedoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und ihm nicht alles entgegenzusetzen, was er kann. Ab dem 30. August gilt es für den Aargauer sich zu beweisen.

Kurz nach seiner Ankunft in Paris hat er sich zudem Zeit für ein Gespräch mit Radio Argovia genommen. Hier das Interview zum Nachhören:

Wann genau die Aargauer Athletinnen und Athleten sowie der Rest der Schweizer Delegation im Einsatz steht, siehst du auf dem Wettkampfplan von Swiss Paralympic.

Schon gewusst?
Spannende Fakten zu den Paralympischen Spielen in Paris
Paris 2024 markiert das erste Mal, dass die französische Hauptstadt die Paralympischen Spiele ausrichtet.
An den Paralympischen Spielen in Paris nehmen voraussichtlich über 4400 Athleten aus rund 170 Nationen teil.
Neben dem Sport steht bei den Paralympics in Paris auch die Förderung der Inklusion und Gleichberechtigung im Fokus.
Die Wettkämpfe finden an bekannten Orten wie dem Stade de France, dem Schloss Versailles und entlang der Seine statt.
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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 28. August 2024 16:41
aktualisiert: 28. August 2024 16:41