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Schwertransport: Tram blockiert Kreisel in Erlinsbach

Quelle: Tele M1/CH Media Video Unit / Ramona Dosch-De Cesaris

Schwertransport

Dorfbrunnen in Erlinsbach muss für Tram-Transport weichen

Durch Erlinsbach rollte am Dienstagnachmittag ausnahmsweise mal ein Tram. Oder besser gesagt sollte es rollen. Beim Kreisel neben dem Restaurant Löwen blieb es rund eine halbe Stunde stecken. Wer das Spektakel verpasst hat, darf sich freuen: Es folgen noch zehn weitere Trams.

Eine kuriose Szene hat sich am Dienstagnachmittag in Erlinsbach ereignet. Ein Schwertransport sollte ein Tram durch die Gemeinde chauffieren. Doch beim Kreisel mitten im Zentrum von Erlinsbach, gleich beim Gemeindehaus und dem Restaurant Löwen, wurde es dann sehr eng, weshalb für rund eine halbe Stunde kaum mehr etwas vor- oder rückwärts ging.

Verkehrsteilnehmende brauchten deswegen Geduld. Das Tram konnte mittlerweile von der Strasse genommen werden, sodass der Verkehr wieder durch Erlinsbach fahren kann.

Das Baugerüst stand im Weg

Um es jedoch von der Kreuzung ganz wegtransportieren zu können, musste der Brunnen vor dem Gemeindehaus verschoben werden. Gemäss Cedric Hirt von HTS Heavy Transport Service hatte man gehofft, dass man am Baugerüst beim Restaurant Löwen vorbeikomme. Doch dann sei es zu eng geworden, weshalb der Transporter den Rückwärtsgang einlegen musste. «Ohne Gerüst wäre es wohl gegangen», sagt Hirt. Es sei alles ausgemessen worden, aber: «Es ist immer ein Lottospiel.» Mit der Gemeinde habe man dann eine Lösung gesucht, die bestand darin, dass der Brunnen weg muss.

Das Tram stammt von Bernmobil und soll nach Rheinfelden gebracht werden. Von dort aus soll es an die Ukraine geliefert werden. Insgesamt sollen so elf ausgemusterte Trams so durch den Aargau transportiert werden. Damit der Brunnen nicht jedes Mal verschoben werden muss, bleibt er bis zum nächsten Jahr dort, wo er seit Dienstagabend steht.

Dass der Verkehr durch den Transport beeinträchtigt wird, bedauere man, so Hirt. «Wir machen unseren Job, es gibt viele, die wütend sind. Das verstehen wir, aber wir müssen hier durch, wir haben das beim Bund und der Polizei abgeklärt. Wir können es nicht ändern.»

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 1. Oktober 2024 16:52
aktualisiert: 2. Oktober 2024 07:51