Quelle: TeleM1
Rothirsch tappt in Staufen in die Fotofalle
Der Rothirschstier konnte vor etwa zwei Wochen mit einer Wildtierkamera im Wald in Staufen fotografiert werden. Oberförster Matthias Ott hat das seltene Tier bisher in der Region noch nie gesichtet. Für das Tier ist dieser Ort eigentlich gar nicht so geeignet: «Eigentlich sagt man immer der, Hirsch braucht Ruhe. Aber hier sind wir im Zelgli, hier hat es Fussgänger, Hündeler, Biker, alles Mögliche.»
Dass der gesichtete Hirschstier aus der vor rund einem Jahr in Baden gesichteten Gruppe Rothirsche stammt, glaubt Ott nicht: «Ich denke, das sind eher zwei Populationen. Eben eine, die eher aus dem Süden in unsere Richtung kommt und eine aus dem Osten.»
Sollte sich der Rothirsch in Aargauer Gefilden dereinst wieder stärker vermehren, könnte er durchaus problematisch werden. Schliesslich fresse ein so grosses Tier entsprechend viel. Vor allem der Appetit auf Triebe von jungen Bäumen schadet dem Wald. Bisher soll es im Aargau allerdings nur zwischen 60 bis 80 Tieren geben. Verschärft sich die Situation, dürfte der Rothirsch im Aargau unter strengen Bedingungen wieder bejagt werden.
(red.)