Aargau/Solothurn
Aarau/Olten

Wird der Kiff-Neubau teurer als geplant? Die SVP will es genauer wissen

So soll das neue Kulturzentrum KIFF 2.0 in Aarau aussehen: Die Stadt und der Kanton Aargau wollen einen grossen Teil an die Gesamtkosten von 28,8 Millionen Franken bezahlen.
Foto: Stadt Aarau
Aarau

Wird der Kiff-Neubau teurer als geplant? Die SVP will es genauer wissen

Für knapp 29 Millionen Franken soll Aarau einen Neubau für das in die Jahre gekommene Musik- und Kulturzentrum Kiff erhalten. Jetzt zweifelt die SVP-Fraktion im Aarau Einwohnerrat die Kostenberechnungen der Stadt an: Die Bauteuerung sei nicht berücksichtigt worden.

Das Kiff ist eine mittlerweile über 30-jährige Zwischennutzung in der alten Futterfabrik Kunath in Aarau. Das Kiff muss die Futterfabrik aber bald verlassen – unter anderem, weil diese baufällig ist und der Mietvertrag ausläuft. Nach diversen Abklärungen wurde klar, dass ein Neubau auf dem Kunath-Areal hinter dem heutigen KIFF zustande kommen könnte.

In einer dringlichen Anfrage thematisiert Einwohnerrat Christoph Müller im Namen der SVP-Fraktion nun diesen geplanten Neubau. Im «Kleingedruckten» der Botschaft des Stadtrats zur Vorlage befinde sich der wichtige Hinweis, dass die Kostenschätzung von knapp 29 Millionen Franken auf dem veralteten Baupreisindex vom April 2021 basiere. Jetzt, über ein Jahr später, würden die gleichen Kosten nach aktuellem Index über 31 Millionen Franken zu stehen kommen (plus/minus 10 Prozent).

Diese Erkenntnis nimmt die SVP Aarau zum Anlass, es noch genauer wissen zu wollen. Der Stadtrat müsse offenlegen wie viele städtische Gelder seit Entstehung des Kiffs im Jahr 1988 in die Kulturinstitution geflossen, wie viele davon zurückbezahlt worden und wie viele abgeschrieben worden seien.

Die Stadt Aarau will sich mit 12 Millionen Franken am Bauprojekt beteiligen. Das KIFF 2.0 versteht sich als Kulturzentrum, in dem neben Konzerten, Kleinkunstveranstaltungen und Partys für ein breites Publikum auch das lokale und kantonale Kulturschaffen in verschiedenen Sparten gefördert werden soll.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 30. August 2022 16:52
aktualisiert: 30. August 2022 17:03
sekretariat@argovia.ch