Neues Verfahren soll Früherkennung von Brustkrebs revolutionieren
Hinter der neuen Technologie steckt ein neuartiges, sogenanntes Gitter-Interferometrie-basiertes Phasenkontras-Computertomografie-System (GI-BCT). Bei diesem Verfahren werden die Patientinnen auf einem Untersuchungstisch auf dem Bauch liegend gescannt. Somit soll die Brustbildgebung schmerzfreier, effizienter und präziser geschehen. Ausserdem werden die Bilder fortan nichtmehr 2-D sondern gleich dreidimensional erscheinen, was eine Diagnose häufig vereinfacht.
Schon bald auf dem Markt?
Die Bilder der GI-basierten Brustbildgebung sollen komplementäre Informationen und bisher unerreichte Kontraste in dreidimensionaler Bildqualität liefern.
«Die Technologie wurde im Labor getestet und verifiziert», sagt GratXray-CEO Dr. Martin Stauber. In den nächsten zwei Jahren will man den ersten Prototypen am Paul Scherrer Institut entwickeln. Danach soll das Gerät breit sein für die Zertifizierung und den Markt.
Experten zuversichtlich
Auch Experten schauen mit Zuversicht auf die neue Technologie. Laut Dr. Nik Hauser, Leiter des Brustzentrums Hirslandenklinik Aarau und Cham, haben Tests gezeigt, dass präzisere Bilder möglich sind.
«Für die Patientinnen wird die Untersuchung angenehmer und die Ärzte dürfen sich über präzisere Bilder freuen.» Das sei ein Gewinn für beide Seiten. Ob die Technologie aber zum Goldstandard wird, das müsse sich noch zeigen.