Ronaldo will Real Madrid verlassen
«Ronaldo will Real verlassen», titelt die portugiesische Zeitung «A Bola» in Grossbuchstaben heute Morgen auf der Frontseite. Der Entscheid sei unumstösslich, der vierfache Weltfussballer habe Real-Präsident Florentino Perez bereits über seinen Abgang informiert.
Die stets gut unterrichtete «Marca» bestätigt die Info aus Portugal am Mittag. Grund: Der Portugiese wird verdächtigt, fast 16 Millionen Franken am Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Dafür habe Ronaldo Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und Irland gegründet. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, drohen dem Portugiesen bis zu sieben Jahre Gefängnis.
Imageschaden
Ronaldo, der ab Sonntag mit Portugal am Confed Cup in Russland teilnimmt, schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Die reine Anschuldigung der Steuerhinterziehung dürfte dem Image des Weltfussballers noch nicht gross schaden, sagt Reputationsberater Franco Gullotti. «Bei einer Verurteilung könnte dieses Image aber in sich zusammenbrechen.» Für viele Fans würde dann eine Welt zusammenbrechen.
Auch die Androhung eines Wechsels helfe dem Saubermann-Image von Ronaldo nicht. «Es ist sicher kein Befreiungsschlag», so Gullotti weiter. Er heize damit die Spekulationen an.