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Vogelgrippe in Süddeutschland - Bund verordnet Schutzmassnahmen

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Foto: Keystone
Auch die Schweiz betroffen

Vogelgrippe in Süddeutschland - Bund verordnet Schutzmassnahmen

Die Vogelgrippe hat Süddeutschland erreicht. Obwohl in der Schweiz bislang keine Fälle verzeichnet wurden, hat der Bund am Wochenende präventive Massnahmen verordnet.

Gemäss einer Mitteilung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) vom Freitag sei die Vogelgrippe des Subtyps H5N8 in zahlreichen Geflügelhaltungen in Deutschland nachgewiesen worden. Obwohl in der Schweiz bislang keine Fälle verzeichnet wurden, hat der Bund vorbeugende Massnahmen getroffen, um eine Einschleppung des Vogelgrippe-Virus zu verhindern. Von den seit Samstag geltenden Schutzvorkehrungen sind auch rund 50 Gemeinden aus den Bezirken Zurzach, Brugg, Laufenburg und Rheinfelden betroffen.

12. April 2021 - 12:29

Vogelgrippe - auch bei uns?

Die Massnahmen in der Übersicht

  • Der Export von lebendem Geflügel, Geflügelfleisch, Eiern und tierischen Nebenprodukten ist bis zum 18. April in der ganzen Schweiz verboten.
  • In den betroffenen, grenznahen Gebieten darf sämtliches Hausgeflügel bis Ende April nicht in eine andere Stallung verlegt werden; Märkte und Veranstaltungen mit Geflügel müssen abgesagt werden.
  • Ausserdem müssen auffällige Häufungen von kranken oder verstorbenen Hühnern den kantonalen Behörden gemeldet werden. Geflügelhaltende, die sich noch nicht bei der kantonalen Behörde registriert haben, müssen dies umgehend nachholen.

Barbara Thür, Kantonstierärztin des Kantons Aargau sieht aktuell keinen Anlass zur Sorge: «Wenn diese Massnahmen eingehalten werden, kommt die Vogelgrippe vermutlich nicht in die Schweiz.» Das habe damit zu tun, dass bisher nur Hausgeflügel betroffen ist, und keine Wildvögel. Zudem betont Thür, dass der aktuell kursierende Subtyp des Virus nach aktuellem Wissensstand ungefährlich für den Menschen sei.

veröffentlicht: 12. April 2021 11:50
aktualisiert: 12. April 2021 12:47