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Kinotipp

«Diego Maradona»

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Kinotipp

«Diego Maradona»

Nach seinen Biopics über Ayrton Senna und Amy Winehouse widmet sich der britische Regisseur Asif Kapadia jetzt dem Wunderkind, welches sich von den Slums in Buenos Aires in den Fussballhimmel katapultierte.

Dokumentation über den vielleicht grössten Fussballer aller Zeiten. Sie beschränkt sich auf seine Zeit in Neapel. Der Start 1984 ist schlecht. Er will ein Haus, es gibt eine Wohnung; er will einen Ferrari, er bekommt einen Fiat. Aber dann geht’s rasant bergauf. Neapel wird zweimal Meister, Maradona zum Superstar. Für die Massen, die Medien und die Mafia. Um diesen Irrsinn noch auszuhalten, spaltet sich seine Persönlichkeit: da der geniale Fussballer, der liebenswerte Familienmensch, dort der drogensüchtige, masslose Egozentriker. Unzählige Privataufnahmen zeichnen das Bild des begnadeten Ballkünstlers in all seinen Facetten – als Held, als Gott und als Betrüger. Visuell grobkörnig, aber authentisch und eindrücklich.

Unser Kinoexperte Alex Oberholzer gibt 4 von 5 Sternen.

veröffentlicht: 5. September 2019 15:00
aktualisiert: 11. September 2019 16:43