Lenny (12) bewertet mit seinem Cousin Badis im Aargau
Angefangen hat alles mit einem Ferienpass, wie der 12-jährige Lenny Ende Juli gegenüber Radio Argovia erzählte. «Meine Eltern und die von meinem Cousin haben uns einen Ferienpass gekauft.» Dieser kostet 37 Franken, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre können diesen während den Sommerferien vom 6. Juli bis 11. August 2024 nutzen. Lenny und sein Cousin wussten zuerst nicht, was sie damit machen sollen. Schnell kam aber die Idee für ein Sommerprojekt der speziellen Art.
Bewertung von über 20 Badis
Der Ferienpass ermöglicht neben einer freien Fahrt im ganzen Netz der A-Welle auch gratis Eintritte in verschiedene Badis in den Kantonen Aargau und Solothurn. Die beiden Jungs wollten deshalb in ihren Sommerferien rund 20 Badis testen. Dafür erstellten sie auch Bewertungskriterien, wie Lenny weiter erzählte. «Darin enthalten sind beispielsweise das Aussehen der Badi, das Essen oder die Rutschbahn.» Auch Anreise und Sauberkeit haben die beiden Jungs bewertet.
Ende Juli hatten die beiden fünf Badis getestet. Ihr damaliges Fazit: Die Badis in Suhr, Unterkulm, Aarau sowie das Strandbad Tennwil gefallen, die Badi in Rothrist fiel etwas ab. «Wir mussten eine Stunde warten, bis wir unser Essen erhielten», so die Kritik des 12-Jährigen. Und auch die Suche nach den Umziehkabinen habe zu lange gedauert. Immerhin: «Die Badi sieht sehr schön aus und die Rutschbahn machte Spass.»
Am Schluss haben die beiden über 20 Badis getestet, wie Lenny nun gegenüber Radio Argovia erzählt. Und sie haben sie alle bewertet und eine Rangliste erstellt. Uns hat er ihre Top 3 mitgebracht.
Das sind laut Baditester Lenny die besten Badis im Argovialand:
Platz 3: Badi Menziken
Die breite Rutsche in Menziken hat es den beiden Baditestern angetan. «Die machte richtig Spass, man konnte mit Schwung runterdüsen.» Obwohl die Rutsche im Hallenbad gesperrt war, waren die beiden Jungs sehr zufrieden mit der Badi. Trotzdem haben es zwei andere noch höher aufs Podest geschafft.
Platz 2: Badi Olten
Die Oltner Badi war eine der letzten, die die beiden getestet haben. «Dort hatte es drei Rutschen, die alle Spass gemacht haben. Eine war sehr schnell und leider kurz, eine andere war auch breit.» Auch die Sprungbretter und die Badi-Pommes wurden von den beiden top bewertet. Für Platz 1 hat es aber trotzdem nicht gereicht.
Platz 1: Terrassenbad Baden
Die Sieger-Badi befindet sich in Baden. Das Terrassenbad ist gross, wie Lenny erzählt. Die Kriterien seien alle erfüllt gewesen. «Die Rutsche war 100 Meter lang und mit Kurven, das war sehr cool.» Auch dass es einen Sprungturm mit vier verschiedenen Höhen hatte, war ausschlaggebend. Die Pommes seien die besten gewesen, die er in diesem Test gegessen habe.
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Das sagt die Sieger-Badi
«Das freut uns ungemein», sagt Betriebsleiter Andres Greter auf Lennys Siegerverkündung. Für ihn hat Lenny noch ein besonderes Geschenk. Mithilfe eines Freundes hat er einen Pokal im 3D-Drucker erstellt, den er Greter bald überreichen will. Als Gegenleistung offeriert dieser dem 12-Jährigen ein Glacé – und Lenny kann einen weiteren Tag in seiner neuen Lieblingsbadi verbringen.