Poschiavo: Bike-Trails, Kultur und Eisenbahn-Romantik
Die authentische Natur- und Kulturlandschaft des Val Poschiavo reicht auf nur 25 Kilometern Luftlinie von den Eisriesen der Berninakette bis hinunter zu den Weinreben des Veltlins. Darin eingewoben ist eine Vielzahl von Naturschönheiten, hübschen Städtchen mit interessanten Kulturdenkmälern, Kirchen und Palästen.
Die Bahnfahrt über den Berninapass (im Winter ist die Passstrasse zeitweise geschlossen) von St. Moritz ins Val Poschiavo und bis zum italienischen Grenzort Tirano ist ein eindrückliches Erlebnis. Immer wieder öffnen sich Blicke in die Gebirgswelt des Morteratsch-Gletschers, der Diavolezza oder der Lagalb. Von der Alp Grüm geniesst man den Ausblick auf den mächtigen Palü-Gletscher und zugleich öffnet sich der Blick auf den Lago di Poschiavo tief unten im Talgrund. Die Bahnstrecke ins Val Poschiavo ist die höchste Bahn-Alpentransversale und gilt mit 70 Promille als eine der steilsten Schmalspur-Bahnstrecken ohne Zahnstange weltweit - eine bahntechnische Meisterleistung.
Hauptort der unverfälschten kleinen Ferienwelt des Val Poschiavo ist das Städtchen Poschiavo, dessen stattliche Patrizierhäuser eine italienisch anmutende Piazza umrahmen. Eine von vielen architektonischen Besonderheiten ist das von Emigranten erbaute «Spaniolenviertel» mit farbenfrohen Häusern. Im landwirtschaftlich geprägten Tal kommt eine Vielzahl regionaler Spezialitäten auf die Tische der Puschlaver Gaststätten.
Nach erlebnisreicher Bahnfahrt auf der Bernina-Strecke, Wanderung oder Mountainbiketour sollte man die Aussicht von der Sonnenterrasse des Ristorante Alp Grüm auf 2091m geniessen. Der Blick schweift über das Valposchiavo bis zu den Bergamasker Alpen, im Westen erhebt sich der gigantische Gletscher «Vadret da Palü». Und wer im Ristorante Alp Grüm übernachten wollte, geniesst zum Nachtessen italienische Pasta, Puschlaver Spezialitäten, Engadiner Köstlichkeiten und Veltliner Weine.