So verliert ihr nie wieder euer Gepäck
Seid ihr auch schon mal am Gepäckband gestanden und habt vergebens auf eure Koffer gewartet? Mein Koffer ist fast immer einer der letzten auf dem Band. Adrenalin juhe! Habt ihr gewusst, dass weltweit 20 Millionen Koffer jedes Jahr bei Flügen verloren gehen oder zu spät ankommen?
Das wollen nun auch die Fluglinien ändern. Jedes Gepäckstück soll in Zukunft mit einem sogenannten RFID-Chip versehen werden. Dieser Chip wird im sogenannten «Baggage Tag» (Gepäcklabel) integriert, welcher jedes aufgegebene Gepäck beim Einchecken bekommt. Die flächendeckende Ausstattung soll Anfang 2020 beginnen.
Bis es soweit ist, können wir aber selber mit ein paar Tricks dafür sorgen, dass unsere Koffer am richtigen Ziel ankommen.
1. NICHT den schwarzen Koffer
Viele Koffer und Taschen sind schwarz, dunkelblau oder grau (oder seit einer Aktion eines Grossverteilers auch braun). Klar, das ist chic und man sieht Flecken nicht sofort. Kaum steht man aber am Gepäckband, ist die Verwirrung gross. Deshalb: Man darf auch mutig sein und zu wilden Farben oder Mustern greifen.
Aber zugegeben, mir gefällt das auch nicht immer (und meine gelben und roten Koffer waren so rasch schmutzig, dass ich wieder zum klassischen schwarz gewechselt habe). Dann muss man den Koffer halt mit ein paar Accessoires verschönern. Ich verwende zum Beispiel einen auffällig knallfarbenen Koffergurt um meinen schwarzen Koffer. Diese gibt's in vielen verschiedenen Ausführungen (und nein, er kommt eigentlich nicht so diagonal an den Koffer, wie in diesem Beispiel):
Natürlich kann man seinen Koffer mit auffälligen Aufklebern verschönern, die man an den Ferienorten kaufen kann.
2. Hoteladresse IN den Koffer
Das haben mir meine Eltern schon als Tipp mitgegeben: Zwar bekommt man vom Reiseveranstalter immer diese Gepäckanhänger, wo man seine Hoteladresse und die Heimadresse (vorsichtshalber aber nur Name und Natelnummer!) notieren kann. Weil diese aber bei den Gepäckbändern am Flughafen schnell verloren gehen, lege ich immer einen Zettel mit meinen Adressen und meiner Natelnummer IN den Koffer.
Sollten die Flughafenmitarbeiter euren Koffer nicht zuordnen können, werden sie diesen sowieso öffnen (das machen sie zum Teil auch vor dem Flug, falls sie beim Durchleuchten etwas Verdächtiges im Koffer entdecken). Ausserdem soll man es Einbrechern ja nicht zu einfach machen. Deshalb: Adresse IN den Koffer.
3. Macht ein Foto eures Koffers
Diesen Tipp hat mir ein Reisejournalist und Vielflieger gegeben und ich hatte zuvor gar nicht darüber nachgedacht. Macht, bevor ihr abfliegt (spätestens beim Check In), ein Foto eures Koffers (darf gerne auch ein Selfie sein).
Sollte euer Koffer doch einmal verloren gehen, könnt ihr den Flughafenmitarbeitern das Foto zeigen, damit euer Gepäck schneller wieder gefunden wird. Auch hier gilt: Je auffälliger der Koffer, desto schneller wird er gefunden.
4. Schick deinen Koffer nicht auf Abwege
Jeder Koffer bekommt beim Check In diverse Kleber und Gepäckanhänger mit dem Zielflughafen darauf. Entfernt diese unbedingt vor eurem nächsten Flug.
Sonst kann es sein, dass euer Koffer im falschen Flug landet. Das kann vor allem dort passieren, wo die Koffer noch manuell sortiert werden.
5. Seid wachsam am Check In
Seid pünktlich am Flughafen, dann habt ihr genügend Zeit am Check In. Achtet zum Beispiel immer, welches Kürzel (3 Buchstaben) auf eurem «Bagagge Tag» steht, welches der Flughafenmitarbeiter an euer Gepäckstück macht.
ZRH steht zum Beispiel für den Flughafen Zürich, JFK für den Flughafen New York John F. Kennedy. Wenn ihr den entsprechenden Code eures Zieflughafens wisst, könnt ihr überprüfen, ob euer Gepäck an denselben Ort fliegt, wie ihr (hier gibt's alle Codes zum Nachschauen).
Das Baggage Label hat übrigens noch ganz andere spannende Informationen. Hier könnt ihr Nachlesen, was darauf alles zu finden ist.
Habt ihr noch weitere Tipps? Schickt sie uns und wir fügen diese hier hinzu.