Offensivduo verlässt das Brügglifeld womöglich früher als gedacht
Wenn es im gegnerischen Strafraum gefährlich wurde, waren zwei nicht weit, Nikola Gjorgjev (26) und Valon Fazliu (28). In der aktuellen Spielzeit war das Duo gemeinsam für 33 der insgesamt 96 Aarauer Scorerpunkte verantwortlich. In den Reihen des FC Aarau gelten die ehemaligen GC-Junioren trotz gelegentlichen Leistungsschwankungen zu den wichtigsten Offensivkräften auf dem Rasen. Schon bald aber könnten die beiden wieder in den Trikotfarben getrennt sein. Rund um beide brodeln die Transfergerüchte.
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Wie der «Blick» schreibt, könnte es für Gjorgjev schon bald in die Westschweiz gehen. Sowohl der FC Sion und Neuchâtel Xamax seien heiss auf den Goalgetter. Besonders die Walliser würden demzufolge den Transfer hinter den Kulissen stark vorantreiben. Am Dienstag gibt der Verein bekannt, dass sich sein Vertrag durch eine Klausel bis 2025 automatisch verlängert hat. Heisst: Im Falle eines Transfers würde immerhin eine sechsstellige Ablösesumme für den FC Aarau herausspringen, schreibt der «Blick» weiter.
Noch unklarer sieht die Zukunft von Fazliu aus. Im Rahmen der Vertragsverhandlungen hätten er der Stürmer und der Verein keine Einigung gefunden. Sein Abgang sei den Umständen entsprechend so gut wie Tatsache. Wohin es den Stürmer mit kosovarischen Wurzeln hinziehen könnte, sei derzeit noch unklar.
Ablöseknatsch zwischen Aarau und Wil
Der neue Trainer des FC Aarau wird folglich mit einer schwierigen Frage konfrontiert: «Wer ist in der nächsten Saison für die Offensive verantwortlich?» Die Rede ist von Brunello Iacopetta. Die Aarauer hätten den Schweiz-Italiener eigentlich schon lange als neuen Mann an der Seitenlinie bekannt geben wollen. Das Problem: Der FC Wil, bei dem er noch unter Vertrag steht, wehrt sich gegen eine Freigabe.
Die Trainerfrage stellt sich auch der FCA-Podcast Stehplatz Brügglifeld:
Der Knackpunkt sei die Ablösesumme. Experten zufolge könnten Trainer anders als Spieler gegen eine kleine Busse kündigen. So wäre rechtlich gesehen eine Ablösesumme nicht nötig, schreibt die Zeitung. Die Kantonshauptstädter würden den Wilern trotzdem einen fünfstelligen Betrag bieten. Die St. Galler würden bislang allerdings auf einer sechsstelligen Summe beharren.
Ein Gang vor Gericht werde bei beiden Vereinen nicht als zielführend angesehen. Ewig warten kann der FC Aarau jedoch nicht. Sollte es in den nächsten Tagen zu keiner Einigung kommen, könnte Luzerns U21 Trainer Michel Renggli sein Debüt als Challenge League Coach geben.