Alles jubelt im Brügglifeld – hat der FC Aarau trotzdem ein Problem mit seinen Fans?
Der Cup-Sieg im ausverkauftem Brügglifeld ist eine löbliche Ausnahme, findet FCA-Experte Stefan Wyss. Schliesslich hat die alte Rivalität mit dem FC Luzern viele Anhängerinnen und Anhänger ins Stadion gelockt, die sich lange auf das geschichtsträchtige Duell gefreut hatten. Und, weil der Sieg gegen den Vertreter aus der oberklassigen Super League im Vorhinein wohl bei vielen nicht unter «Pflichtsieg» eingebucht gewesen war.
«Das Publikum wird zur Belastung»
Auch wenn der FC Aarau im Liga-Alltag trotz schlechtem Saisonstart beste Zuschauerzahlen vorweisen kann und die Fan-Szene das Team auswärts zahlreich unterstützt, findet Wyss: «Das Verhalten, nicht die Anzahl Fans spielt eine Rolle. Die Fans sind zu kritisch, es wird zu schnell gepfiffen». Das helfe dieser jungen Mannschaft nicht, «das Publikum wird zur Belastung.» Wyss meint damit nicht die organisierte Fan-Szene, sondern eher das restliche Publikum im Brügglifeld. Ein Thema, das auch Ex-Präsident Philipp Bonorand und sein damaliger Trainer Stephan Keller während seiner Amtszeit bereits 2022 schon beschrieben und damit eine Diskussion auf den Rängen ausgelöst hatten. Den ganzen FCA-Talk siehst du im Video oben.
Gibt es zu viele Nörgler auf den Rängen? Diskutier in der Kommentarspalte mit!
Beweisen, dass es hinter dem FC Aarau steht, kann das Publikum im Brügglifeld am Montag, 23. September gegen den FC Schaffhausen. Am Freitag geht es aber erst einmal nach Vaduz. Beide Spiele werden im TV auf Blue Zoom frei zugänglich übertragen. Anpfiff ist jeweils um 20.15 Uhr.
Das Verhältnis des FCA mit seiner Anhängerschaft ist auch Thema in der aktuellen Folge des Podcasts Stehplatz Brügglifeld:
Im Podcast «Stehplatz Brügglifeld» diskutieren Nik Dömer (Sportredaktor Aargauer Zeitung) und Lorenz «Viva» Barazetti (Redaktor ArgoviaToday) alles Wichtige rund um den FC Aarau. Frisch von der Leber – dafür sicher nie neutral.