Bevölkerungsboom im Aargau: Zuzüge treiben Wachstum an
Von den 727'235 Argauerinnen und Aargauer haben rund 3500 Personen den Ausweis S für Schutzbedürftige. Dieser ermöglicht der Inhaberin oder dem Inhaber, zwölf Monate lang in der Schweiz zu bleiben. Diese Personen wurden das erste Mal zu der permanenten Wohnbevölkerung dazu gezählt. Insgesamt seien 10'600 Personen mehr als im Vorjahr in den Aargau emigriert, wie Statistik Aargau mitteilt. Das sei die höchste Bevölkerungszunahme seit der Einführung der kantonalen Bevölkerungsstatistik.
Von der gesamten Bevölkerung hatten 528'324 Personen die Schweizer Staatsbürgerschaft. Das entspricht einem Anteil von 72,6 Prozent. Der Anteil an Ausländerinnen und Ausländer beträgt demnach 27,4 Prozent.
Zu- und Wegzüge in deiner Gemeinde
Über die meisten Zuzügerinnen und Zuzüger im Kanton Aargau durfte sich die Stadt Aarau freuen. 2155 Personen zog es im vergangenen Jahr in die Aargauer Hauptstadt. Gleichzeitig gab es aber auch 1765 Personen, die Aarau den Rücken kehrten. Die Wanderungsbilanz lag folglich bei 390. Das sind 35 mehr als in der Stadt Baden. Während 2142 Personen ihren Weg in die Bäderstadt fanden, verliessen sie satte 1777 Personen.
Die einzige Gemeinde, welche mit der Wanderungsbilanz von Aarau mithalten kann, ist Menziken im Wynental. Auch sie schloss das Jahr 2023 mit einer Wanderungsbilanz von 390 Personen ab. Ausschlaggebend dafür dürfte die Fusion mit der Gemeinde Burg sein. Am 31. Dezember 2023 waren insgesamt 8374 Personen in Menziken wohnhaft.
Die höchste Wanderungsbilanz im negativen Sinne mit minus 61 Einwohnerinnen und Einwohner hatte die Gemeinde Villigen. Während 175 Personen zuzogen, suchten 236 das Weite. Auch Rudolfstetten-Friedlisberg sowie Hausen hatten mit minus 55 respektive minus 54 Personen eine negative Wanderungsbilanz zu beklagen.
Hier leben die meisten Menschen im Aargau
Die Stadt Aarau hatte mit 22'306 Einwohnerinnen und Einwohnern die Nase vorne im Rennen der bevölkerungsreichsten Gemeinde im Kanton Aargau. Den zweiten Platz belegte die Gemeinde Wettingen mit 21'534 Einwohnerinnen und Einwohnern. An dritter Stelle kommt die Stadt Baden mit einer Bevölkerung von 20'479 Personen. In Anbetracht der Fusion mit Turgi stehen die Chancen gut, dass sich Baden Ende 2024 das Krönchen der bevölkerungsreichsten Stadt aufsetzen darf.
Die kleinste Gemeinde bleibt nach wie vor Wiliberg mit gerade einmal 166 Einwohnerinnen und Einwohner. Auffallend ist auch: Es gab sechs Zuzüge und sechs Wegzüge. Die zweitkleinste Gemeinde ist Geltwil. Hier wohnten Ende 2023 insgesamt 232 Personen. Eine Person weniger gab es Anfangs Jahr in Mellikon. Da es aber einige Zuzüge gab, lebten hier im Dezember 2023 239 Personen.