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Der FC Aarau spielt auch nächste Saison zweitklassig

Quelle: ArgoviaToday / Tele M1

Barrage-Traum geplatzt

Der FC Aarau spielt auch nächste Saison zweitklassig

Katastrophale erste Halbzeit, gute zweite Halbzeit und fehlende Schützenhilfe aus dem Tessin. Der FCA spielt am letzten Spieltag der Challenge League 2:2-Unentschieden gegen Lausanne-Sport und bleibt zweitklassig.

Blickt man im Nachhinein auf die erste Halbzeit zurück, dann schien der Aarauer Glaube an den Barrage-Platz bereits vor Anpfiff der Partie gegen Lausanne-Sport bereits verpufft. Denn was die Smiljanic-Elf zeigte, war schwach. Das muss man in dieser Deutlichkeit sagen. Die Westschweizer gingen bereits nach acht Minuten durch Simone Grippo in Führung, nur sieben Minuten später erhöhte Trae Coyle aus Lausanner Sicht auf 2:0. Zwischenzeitlich spielten die Westschweizer gar im gegnerischen Strafraum Katz und Maus mit den Aarauern. Klar, Lausanne hat eine starke Mannschaft und just auf die letzte, entscheidende Partie zeigten die Waadtländer gegen Aarau, was sie wirklich können.

Auch wenn Valon Fazliu kurz vor Abpfiff per Penalty den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte, schwand jegliche Hoffnung auf den Barrage-Platz. Denn Lausanne-Ouchy führte zur Halbzeit bereits 3:0 gegen Bellinzona. Das nahmen auch die Aarauer wahr, wie FCA-Cheftrainer Boris Smiljanic nach der Partie sagte: «In der Pause sehen wir auf dem Totomat, dass Ouchy 3:0 führt. Da sagten wir uns, dass wir das Spiel gewinnen wollen.» Für die zweite Halbzeit war die Devise also klar. Aber: «Wir wollten nicht alles blind nach vorne werfen und uns dann abschlachten lassen», so Smiljanic.

Quelle: ArgoviaToday

Besseres Aarau in Halbzeit 2

Und die Worte des Trainers zeigten Wirkung. Denn Aarau kam wacher aus der Kabine zurück, kreierte Offensivaktionen und wollte den Ausgleich. Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Ouchy für den Aarauer Barrage-Platz gegen Bellinzona verlieren musste, war der Optimismus im Brügglifeld nach spätestens 67 Minuten aber definitiv vorbei. Denn zu diesem Zeitpunkt lag Ouchy sogar mit 5:0 vorne, die Schützenhilfe aus dem Tessin blieb dem FCA verwehrt. Immerhin: Aarau schliesst die Saison nicht mit einer Niederlage ab, Aleksandar Cvetkovic glich nach einem Eckball in der 77. Minute per Kopf zum 2:2-Schlussstand aus. Damit liefert der FCA den Fans einen versöhnlichen Saisonabschluss und hat zumindest in der zweiten Halbzeit teilweise guten Fussball gezeigt. Dieser Abschluss ist auch für Trainer Smiljanic eine Versöhnung: «Ein Kompliment an die Mannschaft! Dass wir nach zwei frühen Gegentoren ausgleichen konnten, erfüllt mich mit Stolz.» Es sei schön, dass man im letzten Spiel noch ein Unentschieden herausholen konnte. Aber: "Natürlich gibt es auch Enttäuschung. Diese war nach dem Unentschieden am Dienstag gegen Yverdon aber grösser."

Westschweiz im Fussballfieber

Klar ist nun: Die Super League erhält Zuwachs aus der Romandie. Yverdon wird Meister in der Challenge League, Lausanne-Sport Vize-Meister. Beide Mannschaften steigen direkt in die höchste Schweizer Fussballliga auf. Und wer weiss, vielleicht folgt mit dem drittplatzierten Lausanne-Ouchy gar noch eine dritte Westschweizer Mannschaft über den Weg der Barrage. Ob Ouchy dort auf Sion oder Winterthur trifft, entscheidet sich am Montag.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 27. Mai 2023 21:07
aktualisiert: 27. Mai 2023 21:07