«Die Normalität ist zurückgekehrt» – Stadtpolizei zieht positive Bilanz
Die Normalität sei zurückgekehrt, so die zuständige Aarauer Stadträtin Silvia dell'Aquila am Mittwoch vor den Medien. Die grossen Überraschungen oder Ausreisser in Sachen Polizei-Einsätze blieben bei der Präsentation der Aarauer Polizei-Zahlen aus. Dennoch kämpft die Stadtpolizei noch immer mit einer hohen Zahl an Einsätzen gerade im Bereich der häuslichen Gewalt oder beim Schlichten von Streitereien und Drohungen auf offener Strasse.
Weniger Fälle von häuslicher Gewalt
126 Mal ist die Aarauer Stadtpolizei letztes Jahr wegen häuslicher Gewalt ausgerückt. Das ist ein Viertel weniger als im Vorjahr. Es sei aber immer noch zu viel, so Daniel Ringier, Leiter der Stadtpolizei Aarau. «Das ist immer noch dramatisch, wie viele Fälle zu uns kommen. Hinzu kommt die Dunkelziffer. Ich denke hier immer an die Kinder, die von solchen Streitigkeiten betroffen sind. Es schmerzt, dass wir nicht aus diesem Hamsterrad kommen», sagt Daniel Ringier gegenüber Radio Argovia.
«Jung, männlich, besoffen»
Weniger Einsätze gab es für die Polizei auch im Bereich «Intervention bei Streit/Drohung». Dennoch mussten die Polizistinnen und Polizisten über 300 Mal ausrücken, um Streitereien auf offener Strasse zu schlichten. Das durchschnittliche Täterprofil sei häufig gleich: «Jung, männlich, besoffen», so Daniel Ringier weiter.
Feuerwehr rückte vergebens aus
Mehr Fälle gab es dagegen bei der Aarauer Feuerwehr, wenn auch nur marginal. Ein paar Brände mehr, ein paar Personenrettungen mehr, dafür ein paar Tierrettungen weniger. Auffällig ist die Tatsache, dass die Feuerwehr im letzten Jahr gleich dreimal vergebens aufgeboten wurde. So beispielsweise bei einem Anrufer, der den Grill-Plausch des Nachbars als Feuer-Alarm identifizierte, erklärt der zuständige Feuerwehrkommandant David Bürge.
(web)