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Gesamterneuerungswahlen vom 20. Oktober 2024: 1023 Kandidierende für 140 Sitze im Aargauer Parlament

405 Kandidatinnen und 618 Kandidaten wollen es für den Grossen Rat wissen. Darunter sind Kandidierende von fünf neuen Listen. (Archivbild)
Foto: Lorenz Barazetti/ArgoviaToday
Wahlen 2024

1023 Kandidierende für 140 Sitze im Aargauer Parlament

Dem Aargau steht ein heisser Wahlherbst bevor. 1023 Kandidierende und damit vier weniger als 2020 wollen sich einen Sitz im Grossratsgebäude in Aarau sichern.

405 Kandidatinnen und 618 Kandidaten wollen es wissen. Sie wollen bei den Gesamterneuerungswahlen am 20. Oktober 2024 ins Aargauer Kantonsparlament, den Grossen Rat, einziehen. Das Problem: Die allermeisten gehen leer aus, 140 Sitze sind zu vergeben.

Auffällig bei den reinen Zahlen: Die Parteien stellen 16 Frauen mehr auf als noch vor vier Jahren. Neu liegt der Frauenanteil damit bei 39,6 Prozent (2020: 37,9). Damit bleiben Frauen auf den Wahllisten also immer noch unterrepräsentiert, schliesslich stellen sie 49,6 Prozent der Aargauer Bevölkerung.

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Dafür verantwortlich sind bei den etablierten Parteien insbesondere die bürgerliche SVP und FDP, welche mit 20,7 (29 von 140 Kandidierenden) und 30,7 Prozent (43 von 140) die wenigsten Frauen aufstellen, danach folgt die GLP mit 37 Prozent Frauenanteil (50 von 135 Kandidierenden). Fast genau Geschlechterparität liefern dafür die Grünen und Jungen Grünen mit 70 Frauen bei 139 Kandidierenden: Sie kommen auf 50,4 Prozent Frauenanteil. Die SP und Juso haben mit 74 Frauen gegenüber 66 Männern sogar 52,9 Prozent Frauen auf den Wahllisten.

Der jüngste im Bund wird erst am Wahlsonntag 18 Jahre alt

Mit 259 Kandidatinnen und Kandidaten stellen die 51- bis 60-Jährigen die grösste Gruppe dar, gefolgt von den 41- bis 50-Jährigen (242) und den 31- bis 40-Jährigen (191).

Die älteste aller Kandidierenden ist eine der 155 Personen aus der Kategorie der über 61-Jährigen: Bertha Hübscher von der EVP tritt als 77-Jährige im Bezirk Bremgarten an. Der jüngste Kandidat heisst Jonas Kley. Er kandidiert für die SP im Bezirk Lenzburg und erreicht seine Volljährigkeit exakt am Wahlsonntag.

Fünf neue Listen

97 Listen von 15 Parteien sind für die Grossratswahlen 2024 bei der Staatskanzlei gemeldet worden. Das sind zwei Listen weniger, dafür vier Parteien oder Gruppierungen mehr als bei den letzten Legislaturwahlen 2020. Die Gruppierung FFF – Frecher Frischer Fischer schickt niemanden mehr ins Rennen.

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Neu treten dafür die «Musikpartei» im Bezirk Baden, die «DBP – DieBürgerPartei» im Bezirk Bremgarten, «NB – Neues Bewusstsein» im Bezirk Laufenburg, «Massvoll!» im Bezirk Muri und «Fit – Freiheit» im Bezirk Zofingen mit je einer Liste an.

Die Staatskanzlei prüft nun die eingereichten Wahlvorschläge, die definitive Liste wird dann am 9. August 2024 veröffentlicht.

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 29. Juli 2024 16:17
aktualisiert: 29. Juli 2024 16:17