Abbieger beim Unfall-Hotspot in Rupperswil aufgehoben
Egal von welcher Seite man auf die Kreuzung zwischen Hunzenschwil und Rupperswil fährt, sie ist einer der grössten Unfall-Hotspots im Aargau. Regelmässig kommt es hier zu Blechschaden und Verletzten, auch tödliche Unfälle gab es bei der Verbindung zwischen Autobahnzubringer T5 und der A1 bereits.
Unfall-Hotspot bestätigt, Massnahmen lassen auf sich warten
Etwa im Juli 2022, als ein 29-Jähriger von Rupperswil herkommend Richtung Wildegg abbiegen wollte und dabei einen entgegenkommenden Lastwagen übersah. Es kam zu einer heftigen Kollision, wobei das Auto zwischen Lastwagen und Leitplanke eingeklemmt wurde. Ein Autoinsasse musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Im Spital erlag der 25-Jährige kurz darauf seinen Verletzungen. Der Autofahrer wurde kürzlich verurteilt.
Quelle: Tele M1/Leonie Projer
Auch seither kam es an der Kreuzung immer wieder zu Unfällen. Das Astra und der Kanton bestätigten nach dem Unfall, dass die Kreuzung ein Unfall-Hotspot ist. Massnahmen wurden jedoch erst für 2031 angekündigt, wenn der A1-Ausbau auf sechs Spuren realisiert werden soll.
Abbieger wird zur Sperrfläche
Trotzdem wurde nun eine erste Massnahme umgesetzt. Der Gemeinderat von Rupperswil habe beim Astra beantragt, den Linksabbieger Richtung Möriken-Wildegg aufzuheben. Tatsächlich ist der Bund nun dieser Bitte nachgekommen. Die Abbiegespur ist neu eine Sperrfläche, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. Das Astra sei nach einer verkehrstechnischen Analyse zum Ergebnis gekommen, «die Aufhebung aus Sicherheitsgründen umzusetzen», teilt die Gemeinde mit.
Ein Abbiegen von Rupperswil her Richtung Wildegg ist deshalb nun nicht mehr möglich. Eine Alternative bildet die Bruggerstrasse, die von Rupperswil her zum Kreisel führt, wo auch die Aaretalstrasse mündet.