Quelle: Tele M1
Nach Grossrazzia in Olten: Spuren führen zu Zürcher Milieu-Beizer
Am Freitag haben rund 200 Polizisten der Kantonspolizeien Solothurn und Zürich ein öffentliches Gebäude in Olten gestürmt. Beim Einsatz wurden Hanfpflanzen beschlagnahmt. Ein Experte hat eine mögliche Entführung gegenüber TeleM1 nicht ausgeschlossen. Der gemeinsame Einsatz der Polizeien basierte auf einem «von den Zürcher Strafverfolgungsbehörden geführten Verfahren wegen eines möglichen Deliktes gegen die Freiheit.»
Motiv unklar
Nun berichtet der «Blick» am Sonntag, dass es sich tatsächlich um eine Entführung handeln könnte – mit tragischem Ende: Strafverfolger vermuten laut «Blick», dass ein 46-jähriger Montenegriner ermordet wurde. Dieser gelte seit dem 27. Juli als verschwunden und sei als vermisst gemeldet worden.
Weiter berichtet der «Blick», dass das mutmassliche Opfer von einem Ex-Mitglied einer Motorradgruppe ermordet wurde – so zumindest der Verdacht. Dabei soll es sich um einen Mann aus der Türkei mit Wohnsitz in der Schweiz handeln. Rund um das Motiv kreisen aktuell viele Versionen: Je nach Quelle soll es eine Abrechnung, ein Racheakt oder die Beseitigung eines «lästigen Gegners» gewesen sein.
Spur führt nach Zürich
Das mutmassliche Opfer sei eng mit dem Zürcher Milieu-Beizer Roland Gisler befreundet gewesen. Er ist Wirt des Lokals Neugasshof im Zürcher Kreis 5. Gisler wurde schweizweit bekannt, als im Dezember 2022 in Erfahrung gebracht wurde, dass sich im Hinterhof seiner Kneipe über Jahre hinweg sensible Daten der Zürcher Justizdirektion gesammelt hatten. Der Fall wurde von Roland Gislers Anwalt, der damalige SVP-Kantonsrat Valentin Landmann, publik gemacht. Der Neugasshof sei laut Blick in früheren Jahren ein Treffpunkt der Hells Angels gewesen.
(ckp)
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