Quelle: Tele M1 / Archivbeitrag vom 2. Oktober 2023
Nach Schlägerei: Das sind die Strafen für die Solothurner Fussballclubs
Das sind die Strafen für die Teams
Das Spiel zwischen den beiden Mannschaften der 5. Liga wird 0:0 gewertet und es werden keine Punkte verteilt. Sowohl dem US Oltenese wie auch dem FC Azzurri Niedergösgen werden zudem jeweils drei Punkte in der laufenden Meisterschaft abgezogen.
Damit werden die beiden Teams punktemässig gleich bestraft wie schon die letzten beiden Solothurner Teams, die sich im September einen unsportlichen Schlagabtausch geliefert hatten (FC Wangen bei Olten und FC Oensingen).
Das sind die Strafen für die Spieler
Heftiger fallen die Strafen gegen die einzelnen Spieler aus. Beim FC Azzurri Niedergösgen erhält ein Spieler eine Sperre von 2,5 Jahren, ein anderer eine Sperre von 2 Jahren. Ein weiterer Spieler erhält eine rote Karte.
Beim US Oltenese wird ein Spieler ebenfalls für 2 Jahre gesperrt. Sechs weitere Spieler erhalten gelbe und rote Karten sowie bis zu sieben Spielsperren.
Höheres Niveau der Gewalt erreicht
Da die Strafen gegen die Spieler im aktuellen Fall deutlich härter ausfallen als bei der letzten Eskalation, darf davon ausgegangen werden, dass die körperlichen Angriffe der Spieler diesmal deutlich schwerer waren und weit über die üblichen Schubser und Ohrfeigen hinausgehen.
Die betroffenen Spieler und Vereine haben nun eine Woche Zeit, gegen die verhängten Strafen Rekurs einzulegen, falls sie damit nicht einverstanden sind. Bis die Urteile rechtskräftig sind, gibt es von Seiten des Fussballverbandes keinen Kommentar.
Gewalt auf Schweizer Fussballplätzen nimmt zu
Die beiden Spielabbrüche im Solothurner Amateurfussball reihen sich ein in eine lange Reihe von ähnlichen Vorfällen auf Schweizer Fussballplätzen ein. Fast jedes Wochenende eskaliert die Situation auf irgendeinem Spielfeld in der Schweiz, Tendenz steigend. Lange blieb der Solothurner Fussballverband davon weitgehend verschont.
Die ungeahnten Folgen von solchen Szenen
Erwähnenswert ist in diesem Fall auch, dass die beiden betroffenen Vereine US Oltenese und FC Azzurri Niedergösgen bisher nicht durch Gewalt auf dem Spielplatz aufgefallen sind. Das Spiel am Sonntag war eine aussergewöhnlich unschöne Ausnahme – mit ungeahnten Folgen für die Vereine. Nicht selten folgen auf solche Szenen Austritte im Verein oder es springen gar wichtige Sponsoren ab. Gerade kleine Vereine sind deshalb gut beraten, bereits in den Junior-Abteilungen präventiv gegen Gewalt und Provokation auf dem Spielfeld zu wirken.
Vereine distanzieren sich von Gewalt
Sowohl der FC Azzurri Niedergösgen wie auch der US Oltenese haben auf ihren Webseiten offizielle Statements abgegeben.
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