Quelle: Tele M1
Heizungskonflikt in Biberstein endet vor Gericht
In Biberstein sorgte der Austausch einer Heizung nicht nur für warme Wohnungen, sondern auch für erhitzte Gemüter. Die Heizung war veraltet und musste ersetzt werden. Deshalb hatte die Verwalterin der zehn Liegenschaften eine Offerte eingeholt, was ein Eigentümer jedoch als zu teuer empfand.
Zwei der Eigentümer, darunter Markus Schenk, beschlossen, selbst eine neue Heizung mit Wärmepumpe zu beschaffen. Diese Entscheidung sorgte an der Generalversammlung der Eigentümer für Diskussionen, insbesondere darüber, wann die alte Heizung abgestellt werden sollte. Aus Sicht von Markus Schenk ging dies zu früh. Die Verwalterin wies ihn daraufhin auf einen Brief mit dem Abstelldatum hin, den sie einige Wochen zuvor verschickt hatte.
In der Folge kam es an der Versammlung dann zu einem Wortgefecht, wie der pensionierte Journalist Markus Schenk bei Tele M1 erzählte: «Dann hat sie zu mir gesagt, ob ich nicht lesen könne. Das hat mir dann schon wehgetan, wenn man sich ein Leben lang mit der deutschen Sprache auseinandersetzt. Dann habe ich gesagt, dass ich mit einem solchen ‹Totsch› nicht diskutiere und bin rausgelaufen."
Diese Äusserung brachte Schenk einen Strafbefehl wegen Beschimpfung ein. Da er jedoch die Strafe über 1000 Franken nicht bezahlen wollte, mussten die Streithähne vor dem Bezirksgericht Aarau antraben.
Das Verfahren zeigte schliesslich Wirkung: Die Beschimpfte zog ihre Anzeige zurück. Sie erklärte, es gehe ihr nicht um eine Bestrafung, sondern ums Prinzip. Der Beschuldigte sei ihr gegenüber bereits mehrmals ausfällig geworden und diesem Verhalten wollte sie nun Einhalt gebieten. Beide Parteien versprachen dem Richter, sich in Zukunft in Ruhe zu lassen und einander zu tolerieren.
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