Quelle: Tele M1
Wegen selbstgebautem Kohlegerät: Saftige Busse für SVP-Grossrat Markus Lüthy
Mitte August des letzten Jahres strömte auf einmal Rauch in ein Erlinsbacher Quartier. Dadurch wurde die Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt. Schnell wurde klar, was die Ursache für die Rauchentwicklung ist: Zwei Hobbyköhler verbrannten in einem grossen Fass Holz, damit sie dieses als Holzkohle verkaufen konnten. Ein Grosseinsatz von Polizei, Feuerwehr und Ambulanz war vor Ort. Mehrere Anwohnende mussten auf giftige Gase untersucht werden.
Am Montag stand das für den Grosseinsatz verantwortliche Vater-Sohn-Duo nun in Aarau vor Gericht und wurde verurteilt. Doch das stösst auf Unverständnis bei dem beschuldigten SVP-Grossrat Markus Lüthy und dessen Sohn. Der Rauch sei bei einem Kaminbrand entstanden, wie er bei jeder Heizung vorkommen könne, so Lüthy. «Zudem haben alle durchgeführten Messungen keine Überschreitung des Grenzwertes ergeben», so Lüthy weiter. Er ist der Meinung, dass nur der Einsatz der Rettungskräfte die Nachbarn verängstigt hätte, nicht der Rauch selber.
Die Staatsanwaltschaft erachtet es jedoch als fahrlässig, dass das Fass während des Vorgangs nicht beaufsichtigt wurde, weswegen ein Strafbefehl erteilt wurde. Das bedeutet für Lüthy und seinen Sohn: Bussen von je 500 Franken und zusätzlich der gleiche Betrag als Gebühr obendrauf. Trotz Unverständnis, Lüthy wird das Urteil nicht weiterziehen.
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(dwy)