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Wertvolles Gold: Macht Olympiasiegerin Chiara Leone jetzt das grosse Geld?

Nach Olympiasieg

Chiara Leone: Von Gold und Minimalismus – eine Olympiasiegerin im Alltag

Als einzige Schweizerin hat Chiara Leone bei den Olympischen Spielen in Paris eine Goldmedaille gewonnen. Was bedeutet dieser Sieg für ihr Leben? Leone hat bereits erste Sponsoringangebote erhalten, wie sie beim Spaziergang durch Aarau verrät.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Fall von Chiara Leone aber schon. Seit ihrem Sieg bei Olympia in Paris kann sie nicht einmal mehr unbemerkt durch Aarau laufen. Fans erkennen sie auf der Strasse und fragen nach Fotos.

Auf die Frage von Tele M1, ob sie von all dem, was jetzt auf sie zukomme, überrumpelt sei, antwortet sie: «Ja, ich bin froh, wenn ich mehr oder weniger alle Anfragen und Mails beantworten kann und hoffentlich nichts verpasst habe. Sonst tut es mir leid. Es sind sehr viele Dinge hereingekommen, die ich nicht alle auf einmal anschauen konnte.»

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Mit ihrem entscheidenden Schuss hat sie es als einzige Schweizerin geschafft, in Paris eine Goldmedaille zu holen. Diese ist 50'000 Franken wert, so hoch ist das Preisgeld von Swiss Olympic. Zudem hat die 26-Jährige seither auch schon ein paar Sponsorenangebote erhalten. Mehr möchte sie noch nicht verraten. Superreich werde sie dabei aber sicher nicht.

"Ich führe kein Leben in Saus und Braus. Es ist nicht so, dass ich das Geld aus dem Fenster werfen kann, klar ist es ein sehr minimalistischer Lebensstil, aber als Profisportlerin brauche ich nicht viel mehr nebst dem Sport», erklärt sie weiter.

Immerhin muss sie neben dem Schiessen nicht noch arbeiten gehen. Sie erhält einen monatlichen Lohn vom Verband. Daher möchte sie sich auch nicht darüber beklagen, dass sie nicht wie ein Superstar wohnt. «Ich werde weiterhin mit meiner Mitbewohnerin in Biel wohnen bleiben, in unserer Sportler-WG, wo wir direkt neben unserem Schiessstand wohnen, was optimal ist für das Training. Klar werde ich mir das eine oder andere Mal etwas gönnen. Jetzt stehen dann längere Ferien in Südamerika an, wo ich sicherlich die eine oder andere Touristenattraktion einbauen kann, die vorher vielleicht zu teuer war.»

Nach ihrer Karriere wird sie wohl nicht so viel verdienen, dass sie nicht mehr arbeiten müsste. Deshalb möchte die Fricktalerin auch noch ihr Studium abschliessen. Zuerst geht es jetzt aber in die wohlverdienten Ferien.

(red.)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 14. August 2024 21:34
aktualisiert: 14. August 2024 21:34
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