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Winoil-Geschäftsführerin: «Bei Chemie gibt es eine gewisse Unsicherheit»

Quelle: TeleM1

Nach Chemieunfall

Winoil-Geschäftsführerin: «Bei Chemie gibt es eine gewisse Unsicherheit»

In Däniken SO ist es am Dienstagnachmittag zu einer Verpuffung gekommen. Dabei wurden Chemikalien freigesetzt, was einen längeren Feuerwehreinsatz auslöste. Die Geschäftsführerin der betroffenen Firma erklärt, worin die Schwierigkeit des Einsatzes liegt.

Bei einem Arbeitsvorgang im Produktionsbetrieb Winoil in Däniken SO ist es am Dienstagnachmittag zu einem Zwischenfall gekommen. Gemäss der Kantonspolizei Solothurn wurden dabei zwei verschiedene Chemikalien freigesetzt, die reagierten und eine Verpuffung auslösten. Ein Mitarbeiter musste zur Kontrolle ins Spital.

Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in die Abendstunden. «Die grosse Herausforderung war sicherlich seitens der Feuerwehr, diese Substanzen im Raum zu binden», erklärt Andreas Mock, Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, gegenüber TeleM1. Bis aber überhaupt klar war, um welche Substanzen es sich handelt, dauerte es eine Weile, wie Susanne Müller, Geschäftsführerin bei Winoil, erklärt. Immerhin konnte es danach schnell gehen: "Man hat gemerkt, dass man den Rohstoff mit Wasser neutralisieren kann. Daher wurde sehr viel Wasser eingesetzt. Am Ende des Tages ist es saures Wasser – sonst nichts mehr.»

Für die Anwohnerinnen und Anwohner bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Dass es jedoch zu einem solchen Vorfall kommen kann, dieses Risiko besteht. «Würde der Bäcker das falsche Mehl erwischen, würde das Brot nicht so gut schmecken. Bei der Chemie ist eine gewisse Unsicherheit da, dass es gefährlich werden könnte», sagt Müller.

Deutlich grösseren Schaden hat bei Winoil vor gut einem Jahr ein Brand verursacht. Auch jetzt ist noch nicht ganz klar, wie es zu diesem kommen konnte.

Bilder vom Brand siehst du im TeleM1-Beitrag von damals:

Quelle: TeleM1

(vro)

Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 29. Juni 2022 19:46
aktualisiert: 29. Juni 2022 19:52