Aargauer Regierungsrat Urs Hofmann mit Applaus verabschiedet
Hofmanns Amtszeit dauert noch bis Ende Jahr. Die ebenfalls abtretende Grossratspräsidentin Edith Saner (CVP) lobte Hofmanns «grosse Professionalität». Man lasse ihn nur ungern ziehen. Hofmann habe klare Ecken und Kanten und eine Überzeugung.
Er habe viele Brücken bauen können und habe die Toleranz gelebt. Hofmann habe parteiübergreifend viel Akzeptanz gefunden, betonte Saner. Er sei 38 Jahre lang in der Politik gewesen, unter anderem als Grossrat, Nationalrat - und Regierungsrat.
Fraktionspräsidentin Claudia Rohrer sagte, auch die SP lasse Hofmann nur ungern ziehen. «Urs Hofmann war für uns ein Glücksfall.» Er sei als Sozialdemokrat über die Parteigrenze hinaus geachtet gewesen.
Hofmann bedankte sich bei allen - und insbesondere für die ausgesprochen kollektive Zusammenarbeit im Regierungsrat. Frei sei nur, wer seine Freiheit gebrauche, rief Hofmann in Erinnerung: «Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen.»
Nachfolger vereidigt
Im Grossen Rat wurde Hofmanns Nachfolger, Dieter Egli (SP) aus Windisch, vereidigt. Der ehemalige Fraktionschef und 50-jährige Kommunikationschef der Gewerkschaft Syna war im Oktober auf Anhieb in den Regierungsrat gewählt worden. Egli wird Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres.
Letzter Tag für 32 Volksvertreter
Mit der letzten Sitzung in der laufenden Amtsperiode endete für 32 Grossrätinnen und Grossräte die Parlamentszeit. Sie traten bei der Wahl nicht mehr an - oder wurden nicht mehr wiedergewählt.
Die 140 Mitglieder des neuen Parlaments werden sich am 5. Januar in Spreitenbach zur Vereidigung und zur Behandlung von ersten Geschäften einfinden.