Schäden wegen Herbststurm
Mit Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometern pro Stunde hat der Wind gestern geblasen. Dazu hat es kräftig geschüttet. Bereits am Morgen gingen bei der Kantonspolizei Aargau die ersten Meldungen ein, erklärt Sprecher Bernhard Graser: «Insgesamt hat das Telefon rund 75 Mal geklingelt.»
Bäume, Wahlplakate und Bauabsperrungen
Was nicht genug gut angebunden war, flog durch die Luft. Im Aargau stürzten Bäume und Bauabschrankungen um und auch Wahlplakate wurden von den Böen erfasst. Vereinzelt kam es zu Überschwemmungen. «Verletzt wurde beim Unwetter niemand», stellt Graser aber fest.
Aber nicht nur der Aargau war vom Unwetter betroffen, auch an anderen Orten in der Schweiz kam es zu Schäden. So zum Beispiel in Bellinzona, dort wurde das Zelt des Zirkus Knie beim Abbau weggeweht.
Tournee geht weiter
«Beim Vorfall verletzte sich einer unserer Mitarbeiter. Er musste am Kopf mit Stichen genäht werden. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut», erklärt Knie-Sprecherin Sara Hildebrand gegenüber Radio Argovia.
Die Tournee gehe aber normal weiter. «Ein Ersatzzelt aus Rapperswil ist unterwegs», so Hildebrand. Morgen Dienstag steht bereits die nächste Vorstellung in Locarno auf dem Programm, diese soll wie geplant stattfinden.
Schnee und Verspätungen
Auch der Verkehr bekam das Unwetter gestern zu spüren. So mussten beispielsweise zwei Flugzeuge auf dem Weg nach Zürich an andere Flughäfen umgeleitet werden und auch beim Flughafen Genf kam es zu Verspätungen.
Auf dem Pilatus erreichten die Winde Spitzengeschwindigkeiten von über 140 Kilometern pro Stunde. Der gestrige Herbststurm hat zudem viel Schnee in die Berge geweht. Heute Morgen lag am Alpennordhang zum Teil eine 30 bis 50 Zentimeter hohe Neuschneedecke.