Darum ist die Kokosnuss in Flugzeugen verboten
Sobald das Flugzeug die notwendige Reisehöhe erreicht, kommen bei den meisten Fluggesellschaften die Flight-Attendants mit dem Getränkewagen und servieren etwas zu trinken. Zum Bier, Tomatensaft oder Wein gibt es womöglich auch noch einen kleinen Snack. Wer dabei Lust auf Kokosnuss hat, der wird enttäuscht.
Kokosnüsse genauso gefährlich wie Streichhölzer
Die International Air Transport Association (kurz: IATA) aktualisiert regelmässig die Liste der gefährlichen Güter, die in Flugzeugen verboten sind. Auf dieser findet man nun auch die Kokosnuss. Genauer gesagt ihr weisses, getrocknetes Fruchtfleisch. Denn dieses enthält viel Öl und hat einen niedrigen Brennpunkt. Deswegen kann sich getrocknetes Kokosnussfleisch schon bei relativ niedrigen Temperaturen entzünden. Insbesondere in geschlossenen Räumen wie Flugzeugkabinen ist die potenzielle Brandgefahr dadurch sehr hoch.
Getrocknete Kokosnuss wird von der IATA sogar als Gefahrgut der Klasse 4 eingestuft. Als leicht entflammbarer Stoff erhält sie die gleiche Kategorisierung wie Streichhölzer, Feueranzünder, Metallpulver und Natriumbatterien.
Kokosmilch ist erlaubt
Ganze Kokosnüsse hingegen dürfen Fluggäste sowohl im Handgepäck als auch im Reisegepäck ohne Bedenken transportieren. Auch verpackte Kokosprodukte aus dem Detailhandel sind in Flugzeugen erlaubt – beispielsweise Kokosmilch. Die Verpackungen der Hersteller stellen sicher, dass die Kokosnussprodukte versiegelt sind und weniger wahrscheinlich eine Brandgefahr darstellen.