Trotz Kritik: Der «Iiszauber» in Aarau soll in die 2. Runde gehen
Über mehrere Wochen gab es in der Weihnachtszeit und darüber hinaus im Aarauer Schachen ein Eisfeld, auf dem die Bevölkerung Schlittschuhlaufen konnte. Von Beginn an sorgte es allerdings auch für Diskussionen. Schliesslich gibt es in Aarau mit der Keba bereits eine Eisbahn. Ausserdem musste die Eisfläche auch instandgehalten werden, was Strom verbrauchte – in Zeiten von Energiekrisen nicht gerade ideal. Und trotzdem wurde der Zustand der Eisfläche vergangenen Winter kritisiert.
Quelle: Tele M1/Alessandro Di Fante/ ArgoviaToday / Michelle Brunner
Wie geht es weiter mit dem «Iiszauber»?
Doch das soll nicht das Ende sein. Auch im kommenden Winter soll die Eisbahn auf dem Maienzugplatz wieder zum Leben erwachen. Der Stadtrat stellt sich hinter das Projekt, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. In einer Antwort auf einen Vorstoss von SVP-Einwohnerrat Urs Winzenried erklärt er, dass man eine Nutzung des Platzes in den Wintermonaten als sinnvoll erachte. Der Stadtrat betont aber auch: «Es ist jedoch nicht die Absicht des Stadtrates, den Maienzugplatz ganzjährig zu einem stark frequentierten ‹Event- und Chilbiplatz› zu machen.»
Laut der Antwort des Stadtrates besuchten 48'000 Menschen das Eisfeld. Insgesamt 231'476 kWh Strom verbrauchte die Bahn in den vier Monaten. Die Kosten seien nicht auf die Steuerzahler abgewälzt worden. «Die Stadtchend AG, welche den ‹Iiszauber› durchführte, profitierte lediglich von einem insgesamt reduzierten Gebührenansatz.»
Keba sieht im Eisfeld im Schachen Vorteile
Bei der Keba sei die zusätzliche Eisbahn kaum spürbar gewesen. Vielmehr hätten die Wetterbedingungen die Menschen eher in die Berge statt auf das lokale Eisfeld gelockt. Daniel Lüscher, Verwaltungsratspräsident der Keba, hatte bereits im vergangenen Winter gegenüber ArgoviaToday erklärt, dass die zusätzliche Eisbahn sogar von Vorteil sein könne, weil sie das Schlittschuhlaufen in der Bevölkerung präsenter mache.
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