Lehrerin vermachte Stadt 300'000 Franken – das passiert mit dem Geld
Bertha Gertrud Riniker war eine langjährige und engagierte Lehrerin. Sie war viele Jahre an der Schule Gönhard in Aarau tätig. Im September 2020 ist Riniker verstorben. Der Stadt hat sie ein Legat von 300'000 Franken hinterlassen. Dieses soll vor allem Kindern und Jugendlichen in knappen finanziellen Verhältnissen zugutekommen, wie die Stadt vor einem Jahr mitteilte.
Stadtrat nicht frei bei der Verwendung
Nun hat der Stadtrat über die Verwendung des Geldes beraten und entschieden, was damit passieren soll. Die «Aargauer Zeitung» berichtet, dass das Legat auf Wunsch von Bertha Gertrud Riniker für Schulungs- und Erziehungshilfen an Kinder und Jugendliche, denen die notwendigen Mittel fehlen, einzusetzen sei. «Von daher ist die Stadt nicht frei in der Entscheidung, wie sie das Legat verwenden soll, sondern erfüllt den Wunsch von Frau Riniker», erklärt Christian Baschera, Leiter Soziale Dienste der Stadt.
Kürzlich hat der Stadtrat Richtlinien erlassen, in denen festgehalten wird, was unter Schulungs- und Erziehungshilfen verstanden wird und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Kinder können bis zu ihrem 18. Geburtstag darum ersuchen. Voraussetzung ist, dass sie in Aarau leben.
Jugendliche können Unterstützung beantragen
So können Jugendliche zum Beispiel Unterstützung bei Lerncoachings, Nachhilfeunterricht, Lernhilfen oder Anlagen wie Schreibtisch, PC, Internetanschluss beantragen. Freizeitaktivitäten wie Sport und Musik, Lager oder Vereinsbeiträge können mitfinanziert werden. Ein Gesuchsformular kann bei den Sozialen Diensten geholt werden.
(red.)