Quelle: CH Media Video Unit / TeleZüri
Nach 12:57 fällt der Böögg den Flammen zum Opfer
Böögg mit Spezialeffekten sagt einen schönen Sommer voraus
Dem Zürcher Böögg auf der Teufelsbrücke hat es am Montag nach 12 Minuten und 57 Sekunden den Kopf weggejagt. Damit ist der Winter offiziell vertrieben. Im Vergleich mit anderen Jahren war das ein relativ schnelles Aus. Der Sommer dürfte also schön werden.
140 Böller waren im Schneemann eingebaut. Entsprechend laut krachte es in der Schöllenenschlucht, als sie alle in die Luft gingen. Der Böögg geizte bei seiner Verbrennung nicht mit Spezialeffekten.
Nach dem der Böögg letztes Jahr gar nicht verbrannt wurde, wurde er in diesem Jahr auf der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht abgebrannt. Das Ganze geschah ohne grosses Fest und ohne Publikum. Der «Böögg» brennt quasi für sich alleine.
So wurde der Böögg in Uri aufgebaut
Quelle: CH Media Video Unit / TeleZüri
Für einmal stand der Böögg nicht auf dem Sechseläutenplatz, sondern in Andermatt (UR). Dafür legte er über 100 Kilometer zurück. Am Montagmorgen um 7 Uhr wurde er in der Schöllenenschlucht aufgebaut.
Wie gut ist der Böögg als Sommer-Orakel
Auch wenn der Böögg ganz viel Lärm macht: Seine Fähigkeiten als Sommer-Orakel sind gelinde gesagt zweifelhaft. MeteoSchweiz machte eine statistische Untersuchung der Jahre von 1965 bis 2005 und fand heraus, dass es kaum einen Zusammenhang zwischen der Brenndauer des Böögg und der durchschnittlichen Sommertemperatur gab.
Als Sommer-Orakel tauge der Böögg nichts, schrieb der Wetterdienst erleichtert. Doch auch ihm gelingt gelegentlich ein Zufallstreffer. So etwa im legendären Hitze-Sommer 2003, als dem Böögg bereits nach 5 Minuten und 40 Sekunden der Kopf explodierte. Ausser diesem Zufallstreffer lag er aber weit häufiger daneben.